Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Das PJ-Tertial war für mich eine durchweg positive Erfahrung. Ich denke, dass ich fachlich sehr viel mitnehmen konnte und der Einblick in ein anderes Gesundheitssystem war auf jeden Fall interessant. Wenn die Möglichkeit besteht, ist eine Aufteilung zwischen den beiden Standorten Brig und Visp zu empfehlen (jeweils 2 Monate), da man dann sowohl Traumatologie und Allgemeinchirurgie (Visp) als auch moderne Orthopädie (Brig) mit navigierter Endoprothetik und Wirbelsäulenchirurgie erleben kann.
Als Unterassistent (so heissen Pjler in der Schweiz) bekommt man feste Aufgaben zugewiesen und kann in aller Regel wenn man dieser erledigt hat entweder im OP hospitieren oder auch mal früher gehen. Das Team insbesondere in Brig ist ungemein PJler-freundlich und gekennzeichnet durch sehr flache Hierachien. Bis hin zum Chefarzt herrscht ein freundlicher Umgangston und keine Frage ist zu naiv.
Optionen zur Verbesserung sehe ich lediglich beim Punkt PJ-Unterricht, wobei dies natürlich mit der Menge an anfallender Arbeit steht und fällt. Hier sind PJler gefordert auch nachzufragen um etwas zu lernen. Am Patientenbett oder im OP wird immer gerne gelehrt.
Bewerbung
Eine langfristige Bewerbung ist definitiv sinnvoll, da die Pjler in der Schweiz in die laufenden Prozesse eingebunden werden und somit richtiggehend eingeplant sind. Die Nachfrage ist generell im Winter höher als im Sommer, da die schnebedeckten Hänge locken. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass das Wallis auch im Sommer/Herbst viel zu bieten hat, wenn man gerne wandert, fotografiert oder Städtetrips macht.