PJ-Tertial Anästhesiologie in Klinikum Neumarkt (9/2018 bis 12/2018)

Station(en)
OP, Intensivstation, Notarzt, Schockraum
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Im OP treffen sich alle um 7:30 Uhr zur Besprechung des anstehenden OP-Programms. Für PJler gibt es einen Rotationsplan, durch den man wochenweise auf die verschiedenen Fachabteilungen, das Ambuatorium und die Intensivstation eingeteilt wird. Wenn man alleine oder zu zweit ist, muss man sich aber nicht unbedingt daran halten. Sind mehrere Famulanten/PJ-ler da, dann ist es fair, wenn man sich daran hält. Es ist außerdem sinnvoll, in den ersten Tagen mit der Pflege mitzulaufen, denn so lernt man den Ablauf gut kennen, weiß dann wo was ist, kann Nadeln legen. Das Team von der Pflege is sehr nett, hilft gerne weiter und bringt einem auch viel bei. Ich habe in meiner Zeit dort sehr viele Nadeln gelegt, das ist eine gute Gelegenheit zum Üben. Man muss natürlich nicht.
Auch die Ärzte sind ein sehr nett und ich wurde super in das Team aufgenommen. Zu meinen Tätigkeiten zählte das Abfragen der Checkliste vor OP, Präoxygenierung, Maskenbeatmung, Intubatation, Magensonden legen, ... Auch Medikamentendosierung angeben und Beatmung einstellen darf man in Rücksprache mit dem jeweiligen Supervisor machen. Außerdem habe ich spinale Teilnarkosen machen dürfen und ZVKs bzw. Arterien gelegt. Sehr positiv habe ich empfunden, dass man stets von einem Oberarzt supervidiert wurde, der einem mit Rat und Tat zur Seite steht. Auch die Assistenten sind darauf bedacht, einem viel beizubringen und erklärten gerne und ausführlich.
Leider gibts kein PJler Telefon, weshalb man eine Schockraumanmeldung oder einen Rea-Alarm wenn dann nur zufällig mitbekommt. Dann darf man aber natürlich gerne mit. Ein Telefon würde ich außerdem gut finden, damit man angerufen werden kann, wenn in einem anderen Saal gerade eine spannende Einleitung beginnt, z.B. fiberoptische Intubation, regionale Anästhesieverfahren, ... Das ist dann aber auch das einzige Kritikpünktchen, das ich habe.
Für vier Wochen ist man auf der Intensivstation eingeteilt. Man darf sich seinen Dienst dort selbst aussuchen. ich war meistens im Frühdienst da (6:00 Uhr). Nach der Übergabe breitet man zusammen mit dem Stützpunktsarzt die Visite vor. Bei den Visiten kann man auch selbst Patienten vorstellen. Außerdem habe ich auf der Intensivstation Briefe geschrieben, ZVKs und Arterien gelegt, Pleura punktiert, sonografiert. Da ich das natürlich alles noch nicht konnte, wurde ich dafür immer gut angeleitet und betreut. Die Assistenzärzte und der leitende Oberarzt der Intensivstation haben sich sehr gut um mich gekümmert, viel Feedback gegeben und meine Fragen immer gerne beantwortet. Montags und Dienstags gibts auch die Möglichkeit mit dem Nortarzt mitzufahren. Dazu einfach im Vorfeld den jeweiligen Arzt anrufen und das abklären. Kleidung dafür bekommt man gestellt.
Auf Ausbildung und Lehre wird in der Anästhesiologie am Klinikum Neumarkt wirklich viel wert gelegt, weshalb ich ein Tertial hier uneingeschränkt empfehlen kann.

Zum Klinikum:
Kleidung wird gestellt. Das Mittagessen ist frei und schmeckt wirklich sehr lecker! Mittwochs nachmittags ist PJ-Fortbildung. Jede Woche ist eine andere Abteilung dran, wodurch auch die Qualität der Fortbildungen wechselnd ist. Meistens wars aber gut und man bekommt auch mal Einblicke in andere Fachrichtungen. Es gibt einen Studientag pro Woche, man kann die Studientage aber auch gesammelt nehmen. Die Stimmung im OP war meistens gut und man die meisten Operateure beantworten auch dem Anästhesie-PJler gerne mal Fragen.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Punktionen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
370

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13