Aufgrund von Personalmangel war man fast durchgängig im OP zur Kameraführung und Haken halten eingesetzt. Bei den jüngeren Oberärzten durfte man viel Nähen, beim alten ltd. Oa durfte man gar nichts, was einen chirurgisch voran bringt, leider machen.
Zwischen den einzelnen OPs musste man raus rennen und Blutabnahmen machen, wurde dann teilweise vom OP Personal angemacht warum man nicht sofort nach Einleitung wieder im OP Saal pünktlich war.
Mittagessen konnte man äußerst selten dadurch.
Das Teaching war leider schlecht: der Sonokurs am Monat von einem habilitierten Gastroenterologen ist häufig ausgefallen, wenn er statt fand war er unstrukturiert.
Die fallvorstellung am Mittwoch fiel auch gelegentlich aus und wenn sie stattfand war sie nur bei dr tezval, dr husemeyer, dr knapp gut.
In den Gesprächen mit den pj Verantwortlichen haben wir dies immer bemängelt und einen Studientag pro Woche, wie es zb im Prosperkrankenhaus Recklinghausen Usus ist vorgeschlagen, worauf wir hämisch ausgelacht wurden, dass die Knappschaft ja mehr PJler Anmeldungen habe als das Prosper und man deswegen davon nicht abrückt.
Auch auf den Vorschlag nur noch in den großen Fächern innere und Chirurgie, von denen alle pjler was haben (und auch das teaching - wenn es denn stattfand häufig gut war) Patientenvorstellung zu machen statt auch in derma etc. wurden wir ebenfalls sofort niedergemacht mit der Begründung“ In der Ambulanz können Sie sich ihre Patienten Krankheiten auch nicht aussuchen.“
Verwaltung ist äußerst kompliziert, gibt kein PJHaus in dem man so viel vorzeigen muss von Geburtsurkunde Versicherten Karte, diversen Zeugnissen Schriftproben etc, dann macht die Verwaltung keine Kopien, man muss wieder alles vorzeigen wenn der Abteilungsleiter aus dem Urlaub zurück ist.
Examen ist fair man wird gefordert aber nicht überfordert. Wenn einem die Examens Note wichtig ist kann man hier PJ machen, ansonsten lieber woanders sich ausbilden lassen, wo man geschätzt wird, Kritik angenommen wird und es einen Studientag gibt!!!