OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Die Uni Gießen hat sich baulich seit 2011 gut gemausert. Leider ist im Innenleben noch etwas Nachholbedarf. Die Assistenzärzte und einige Oberärzte geben sich allerdings wirklich große Mühe die unfallchirurgische Aubsildung sicherzustellen.
Besonders hervorzuheben ist das Handteam um Professor Szalay, der OA Dr. Braun und besonders die OÄ Dr. Biel und Dr. Thormann. Sie können leider keine Wunder vollbringen, da ihre Teaching-Zeit recht dürftig ausfällt. Wer sich für die Unfallchirurgie auf natürliche Weise begeistert, der ist hier definitiv richtig, alle Arten von Eingriffen und eine recht entspannte Athmosphäre im OP (besonders im Vergleich zur ACH!) lassen aufhorchen und sind auch für weniger affine hochspannend. Man steht als Pjler viel häufiger am Tisch als die Assistenzärzte, was mich irritiert hat, aber scheinbar an vielen Häusern Gang und Gäbe ist.
Wer nachfragt und Interesse zeigt, darf zunähen und unter Aufsicht auch mehr - dickes Plus.
Auf Station ist der übliche Pjler Job das Wechseln der Verbände, Blutentnahmen machen und Braunülen legen.
Leider ist der Gesamteindruck dennoch stark getrübt von unstimmigen Abläufen des OP Alltags und der recht unipolaren Führungsweise von ganz Oben, inklusive zu wenigen und zu unstrukturiertem Fortbildungsangebot- schade.