Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Das Tertial hat mir sehr gut gefallen, ich war insgesamt 8 Wochen auf der Neurologie der BB und kann es nur empfehlen. Hervorzuheben ist die ausgezeichnete Organisation durch die beiden Mentoren, die mit uns Studenten einen Rotationsplan erstellt haben, sodass alle alles sehen konnten, sich dabei aber nicht auf den Füßen standen, auch konnte man Wünsche äußern, wo man länger eingeteilt werden wollte.
Auch ist das Team super nett und jederzeit bereit Fragen zu beantworten, vom Assistenzarzt über Oberarzt und Chefarzt, viele teilen gefühlt gerne ihr Wissen mit, sodass ich in der Zeit viel gelernt habe.
Um 8:00 Uhr geht es täglich mit der Frühbesprechung los, danach findet die Röntgenbesprechung statt. Nach einer kurzen Verschnaufpause kann man bei der Visite mitgehen, dort dem Arzt häufig auch den Dekurs abnehmen. Nach dem Mittagessen kann man dann in der Diagnostik vorbeischauen oder bei den verschiedenen Ambulanzen mitgehen, wenn man herausgefunden hat, wann welche stattfinden. Dies ist am Anfang noch etwas unübersichtlich gewesen, aber nach ein paar Tagen hat man den Dreh raus.
Bei der Rotation in die Notaufnahme habe ich am meisten gelernt, da man hier den Patienten schon einmal eigenständig anschauen und sich ein Konzept überlegen kann und dies dann mit dem Assistenzarzt oder dem Oberarzt bespricht.
Blutentnahmen und Venflons legen sowohl auf Station als auch in der Notaufnahme generell die Pflege, die ist natürlich dankbar, wenn man ihr etwas abnimmt.
Dienste kann man auch mitmachen, was ich nur empfehlen kann, weil ich dabei viel gesehen und gelernt habe. Ein eigenes Dienstzimmer bekommt man auch.
Besonders toll fand ich auch bei der Einschulung der Turnusärzte mitzumachen, hier wurde uns ausführlichst der neurologische Status nochmals erklärt, was ein guter Start in die 8 Wochen war.
Fortbildungen gab es wenige in der Zeit in der ich da war, aber man konnte an den Fortbildungen der Basisärzte der BB und BHS teilnehmen, sodass das Angebot reichlich war.
Einzig schwierig fand ich manchmal, dass es keine festen Aufgaben für die KPJler und in meinen 8 Wochen auch viele Basis- und Turnusärzte gab, somit auch insgesamt wenige Aufgaben für viele Leute. Aber so hatte man einerseits die Freiheit sich alles anzuschauen und konnte auch ab und zu mal früher gehen.
Die Unterkunft in der Scharitzerstraße ist grandios im Vergleich zu anderen von mir bewohnten Dienstunterkünften, relativ neu renoviert, eigene Küchenzeile, eigenes Bad und ca 15 Minuten zu Fuß zum Krankenhaus.
Zusammengefasst hat es mir wirklich gut gefallen, ich empfehle es allen Neurologieinteressierten!
Bewerbung
Per Email an Frau Katzinger ein 3/4 Jahr im Vorraus, aber auch kurzfristiger möglich.