OP, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Habe ein halbes Pflicht-Chirurgie-Tertial am UKE verbracht. Auf persönlichen Wunsch war es kein Problem die gesamten 8 Wochen in der Unfallchirurgie zu verbringen und nicht weiter zu rotieren. Wäre dies von mir gewünscht gewesen, hätte ich jedoch auch 2x 4 Wochen verteilt machen können.
Insgesamt handelt es sich in der Unfallchirurgie am UKE um ein sehr junges dynamisches Team. Fast alle haben ein sehr großes Interesse daran, dass die PJler viel aus dem Tertial mitnehmen und ermöglichen einem in wirklich alle(!) Bereiche des Fachgebietes zu schauen und dort auch wirklich viel eigenverantwortliche Tätigkeiten auszuüben. Besonders gefallen hat mir die Möglichkeit sich nach seinen persönlichen Interessen frei zu entfalten. Ich möchte später Internist werden und hatte dementsprechend den Wunsch die "Essentials" zu sehen, die jeder Mediziner diagnostizieren/behandeln können muss. Diesem Wunsch wurde aktiv von den Assistenten nachgekommen, sodass ich am Ende meines halben Tertials nun viele der Klassiker gesehen habe und auch eigenverantwortlich (in Absprache) betreuen durfte. Kommilitonen, die tendenziell ein operatives Fach ausüben möchten oder sich sogar schon fest für Unfallchirurgie entschlossen haben, wurde es ermöglicht aktiv im OP Erfahrungen zu sammeln oder aktiv in spezielle Krankheitsbilder der Universitätsmedizin einzusteigen. Sicher ist somit auch für diese Kommilitonen das UKE die richtige Wahl.
Fest integriert in die Zeit in der Unfallchirurgie ist auch die Mitwirkung am Schichtdienst in Form eines "Zwischendienstes" . So hat man als PJler die Möglichkeit einen Dienst von 11 Uhr bis 22 Uhr zu absolvieren. Diese Zeit verbringt man meistens in der ZNA und im OP und arbeitet dort aktiv und eigenverantwortlich mit. Falls man möchte erhält man als Ausgleich für diesen Dienst einen Tag "Freizeitausgleich".
Tätigkeiten wie Blutabnehmen, i.V.-Zugänge legen, Botengänge etc. halten sich stark in Grenzen - falls gewünscht könnte man dies sicher auch häufiger machen, muss es jedoch nicht.
Je nach aktueller Anzahl der PJler in der Unfallchirurgie kann man sich relativ frei entfalten und frei entscheiden welche Gebiete einen am meisten interessieren und dort dann die meiste Zeit verbringen (Stationsarbeit, ZNA, OP, Polikliniken mit diversen interessanten Sprechstunden).
Besonders hervorheben möchte ich gerne noch Hr. Dr. Guttowski - er hatte immer ein offenes Ohr und hat sich als PJ-Beauftragter permanent gekümmert.
Ich bin definitiv kein Chirurgie-Begeisterter, bin jedoch extrem positiv überrascht worden und finde es beinahe etwas schade, dass die Zeit dort nun schon vorbei ist. Selten eine so gute Stimmung und "Freude an der Lehre" erlebt wie in der Unfallchirurgie am UKE.
Bewerbung
Ich habe mich 8 Monate vorher über das UKE-interne System beworben und habe den Platz sofort erhalten. Für Externe sieht es eventuell anders aus. Zeitgleich mit mir waren jedoch auch 3 externe Studenten im chirurgischen Tertial am UKE.