Das Tertial wird zur Hälfte in der Kardio, zur Hälfte in der Gastro absolviert. Daneben steht es einem frei, zusätzlich in die Funktion oder in das Notfallzentrum zu gehen. Zu letzteren Beiden rate ich dringend, denn hier lernt man wirklich viel, das einem später auch zunutze sein könnte!
Zu der Zeit meines PJs hatte die Klinik durch die Influenza-Welle einen so hohen Patientendurchlauf wie noch nie. Und trotzdem war die Stimmung immer gut und man ist gemeinsam essen gegangen (finde ich extrem wichtig :D).
Auf der Kardio hat mir eine sehr engagierte OA zwei Zimmer überlassen, die ich eigenständig (unter ihrer Aufsicht) betreut hab inkl. Visite und tgl. Kurvenvisite. Auch sonst bemühen sich die Chefärzte um eine angemessene Lehre, einmal pro Woche findet eine PJ Fortbildung statt, zusätzlich gibt es noch eine Frühbesprechungs-Fortbildung die von einem Assistenten oder auch mal vom Chef gehalten wird.
Keiner der Assistenten hatte mich für unnütze Aufgaben da behalten. Wenn es nichts zu tun gab, dann wurde man heim geschickt, alternativ konnte man auch mal in die Endo/ Broncho/ HKU.
Was mir für das Examen sehr geholfen hat: beide Chefärzte (Kardio und Gastro) suchen am Ende einen Patienten aus und führen eine Prüfung (erster Tag vom StEx) wie unter Examensbedingungen durch.
Die Unterkunft wird kostenfrei gestellt.
Wenn man München gewohnt ist, ist Kaufbeuren natürlich klein. Aber die Nähe zu den Bergen ist unschlagbar, das erste Skigebiet in Nesselwang erreicht man in 40 min. Die Partnachklamm und Breitachklamm in Garmisch bzw. Obersdorf z.B. sind sehr sehenswert, Eishockey Fans kommen hier auf ihre Kosten und ist man im Sommer da, darf man das Tänzelfest mit Lagerleben und Bierzelten (größtes althist. Fest in Bayern) nicht verpassen.