Typisches chirurgisches PJ an einer deutschen Uniklinik.: Am ersten Tag stellt sich natürlich niemand der Assistenzärzte einem vor. Wenn man sich selber vorstellt wird genervt oder desinteressiert vom PC aufgeblickt. Die Namen kann man ja vom Namensschild ablesen. Es wird einem weder die Station gezeigt (da man eh nur zum Blutabnehmen/Vigo legen da ist, wäre es ja im eigenen Interesse der Ärzte einem wenigstens das so zeigen), noch wird mit einem in irgendeiner Weise nett kommuniziert oder etwas vermittelt. Man steht die meiste zeit rum, schaut doof und wenn man was fragt wird das mehr oder weniger nett mit 2 worten beantwortet oder auch nicht. Lernen tut man natürlich nichts. Im OP hingegen waren alle immer recht nett und man dürfte auch mal selber Drainagen annähen usw. 2 Wochen darf man auf die Intensivstation. Hier ist es wie überall im Leben sehr abhängig mit wem man arbeitet. Die erste Woche war wirklich sehr gut (netter, fähiger Assistenzarzt der einem auch was beigebracht/erklärt/gezeigt hat). In der 2. Woche wurde man leider wieder komplett ignoriert bzw. alle waren von der blossen Präsenz genervt. Alles in allem: Eigentlich wie erwartet und wie man das schon kennt: Mal wieder grosse Zeitverschwendung und Deutsche „Freundlichkeit“ von allen Seiten.
Positiv war das Gehalt, der Studientag und das man nicht behaupten kann man wäre wirklich gestresst. In der PJ Organisation müsste sich eben grundlegendes ändern aber da kann die Uni Köln eigentlich auch nichts für.