Als Pjler in der Neurochirurgie wird man sehr schnell ins Team eingeschlossen und lernt innerhalb kürzester Zeit die Abläufe in der Klinik kennen. In nahezu jeder Phase der Patientenversorgung war man fest eingebunden: Aufnahme, Diagnostik, Vorstellung und Röntgenbesprechung, Visiten, präoperative Vorbereitungen, OP, postoperative Betreuung auf der Normalstation, Entlassung und ggf. poststationäre Kontrolle.
Zu den weiteren Tätigkeiten gehören neben Blutentnahmen, Wundkontrollen, Verbandswechsel, Lumbalpunktionen u.a. die Assistenz im OP. Man hat nahezu immer die Möglichkeit im OP am Tisch zu stehen, nicht selten wird man sogar als erste Assistenz eingesetzt und so an die grundlegenden neurochirurgischen Fertigkeiten ( Lagerungstechniken, Navigationssysteme, korrekte Instrumentenbedienung, Orientierung durch das Mikroskop, Wundverschluss etc) herangeführt.
Zwar wird man in die herrschende Oberarzt-Team-Struktur integriert, was den großen Vorteil von festen Mentoren bietet, allerdings fühlen sich stets auch alle anderen Ärzte für die PJ-Ausbildung zuständig. So kann man z.B. mit dem Diensthabenden zu Notfällen im Schockraum/ ZNA gehen oder auch Nachtdienste mitmachen. Zusammengefasst wird viel Wert darauf gelegt, den Pjler möglichst ideal auf die spätere Assistenzarztzeit vorzubereiten. Wenn man also Interesse am Fach Neurochirurgie hat, ist man in diesem Haus unter der Leitung und Aufsicht von Herrn Prof. Sandalcioglu bestens aufgehoben. Zu beachten ist allerdings, dass durch den bevorstehenden Chefarztwechsel vermutlich ein Teil der aktuellen Teammitglieder ebenfalls das Haus verlassen werden.