Im Rahmen meines Notfallmedizin PJ-Abschnittes hatte ich spontan die Möglichkeit, mich für ein paar Wochen der neurologischen Abteilung in der ZNA anzuschliessen. Dass dies nicht im Voraus vereinbart war, stellte kein Problem dar, das Team empfing mich sehr herzlich und integrierte mich schnell in die Alltagsaktivitäten. Man darf in der ZNA eigenständig Patienten aufnehmen, bespricht diese anschliessend mit dem zuständigen Oberarzt und lernt somit, welche weiteren diagnostischen und therapeutischen Schritte notwendig sind. Alle Mitarbeitenden der neurologischen Abteilung, seien es Assistenzärzte oder Oberärzte, nehmen sich wirklich viel Zeit für die PJ-ler und erklären gerne, so dass man in kürzester Zeit enorm viel lernen kann. Ausserdem wird man als PJ-ler aktiv eingeladen, bei Untersuchungen zuzuschauen, so erlangt man spannende Einblicke in die verschiedenen Methoden, zB EEG, US und sogar FEES sowie Thrombektomien. Die Ärzte pflegen einen sehr respektvollen Umgang mit den Patienten, so dass man auch beim Zuhören der Arzt-Patienten-Gespräche viel lernen kann. Das Team ist aussergewöhnlich: es herrscht eine gute Stimmung, man lacht viel zusammen, die Mitarbeiter gehen, wenn immer möglich, gemeinsam essen und in stressigen Momenten arbeiten alle Hand in Hand, sehr konzentriert, effizient und kollegial.
Ich empfehle die Neurologie in Rastatt allen Studierenden, die sich für Neurologie interessieren und in guter Stimmung viel lernen möchten.