"Wenn man es in der Woche 1 mal in den OP schafft, dann ist es eine gute Woche"
Selbst wenn man ein Chirurgisches Tertial sucht in dem man sich vor dem OP verstecken kann würde ich die Urologie im AKH NICHT empfehlen.
Es beginnt um 7:30 mit der Morgenbesprechung. Danach geht´s zur Visite, bei der dem KPJler endlich eine essentielle Verantwortung zu Teil wird - irgendwer muss ja mitschreiben. Danach werden alle Aufnahmen abgearbeitet, dabei darf man wenigstens ein bisschen schallen. Der Stress-Pegel ist je nach verantwortlichem Stationsarzt sehr unterschiedlich - bei uns waren zwei sehr hibbelige, unfaire und unhöfliche Assistenzärzte auf 17C, welche das Arbeitsklima sehr gedrückt haben.
Die Oberärzte nehmen einen kaum wahr, da man ja auch so gut wie nie in den OP darf. Generell ist das Leitbild aber, dass "die PJler ohne Jammern primär auf der Station zu sein haben".
Manchmal sind etwas erfahrenere Assis auf der Station. Die bemühen sich auch darum die Aufnahmen schneller und mit etwas mehr Lerneffekt über die Bühne gehen zu lassen und schicken einen dann endlich in die Ambulanz oder in den OP.
Ende ist meistens um 15.30 nach der Röntgen-Besprechung.
Pflege auf der Station ist sehr speziell. Eine Schwester ist besonders unangenehm, sodass die Zusammenarbeit zwischen ärztlichem Personal und Pflege meiner Meinung nach wirklich massiv eingeschränkt ist.
Überstundenausgleich ist mühsam zu organisieren.
Essen war uns möglich nachdem wir darauf bestanden haben.
Einfach (in den nächsten 6 Monaten - dann rotieren die Assis vielleicht weiter) einen großen Bogen darum machen.