Meine Roatation in die Nephrologie des St. Georg war mit Abstand der lehrreichste Teil meines PJ. Sowohl die praktische als auch die theoretische Ausbildung der PJler wird dort sehr ernst genommen und als solcher wurde ich dort ständig gefordert und gefördert.
Highlight ist ohne Frage das Fach- und insbesondere Oberärztliche Teaching im Rahmen der Visitenbesprechungen. Der nephrologische Oberarzt Dr. R.W. verfügt über ein unerklärliches, schier grenzenloses Fachwissen und vor allem auch über die besondere Fähigkeit, die teils doch sehr komplexen nephrologischen Vorgänge und Phänomene dem staundenden Publikum zu erläutern.
Die Station wird -weil auch unter den Ärzten zur Fachweiterbildung sehr beliebt- fachärztlich geführt. Zur Zeit meines PJ waren dort zwei sehr routinierte Fachärzte sowie eine kompetente wie charmate Funktionsoberärztin eingesetzt. Die drei waren für Patienten wie PJler in besonderem Maße engagiert und haben stets Zeit gefunden, von Pjlern aufgenommene Patienten und sich anschliessende Fragestellungen zu besprechen. Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt dort fachlich wie menschlich gut aufgehoben gefühlt.
Wenn man Interesse zeigt, und etwas Glück mit den Patienten hat, ist es auch kein Problem, dort unter den wachsamen Augen der Ärzte die wichtigen Punktionen zu lernen (Aszites-, Pleura-, Lumbal-, KM-). Ein etwas antiquiertes Sonographiegerät befindet sich auf Station. Von PJlern geschallte Patineten werden ärztlich nachgeschallt, sodass man dahingehend Rückmeldung bekommt.
Ich kann die Abteilung in besonderem Masse insb. denjenigen ans Herz legen, die sich längerfristig in der inneren Medizin sehen.
Bewerbung
Frühzeitig bei Frau Tuczek melden und um Rotation in die Nephrologie bitten.