Der Start war recht holprig. Viele Aufnahmen, noch mehr Blutabnahmen und man pendelte zwischen 3 Stationen. Aber nach kurzer Zeit pendelte sich die Arbeit ein und es wurde um einiges besser. Das Klima zwischen den Assistenzärzten und Fachärzten, sowie der Pflege und den Therapeuten war sehr herzlich und eher familiär. Von der Oberärztin und Chefärztin wird aber eine klare Hierarchie vorgegeben, was heißt, dass selbst die Stationsfachärzte ohne die "Obrigkeit" nichts alleine wirklich entscheiden dürfen.
Am Anfang bestand die Arbeit vor allem aus Aufnahmen und Blutabnahmen, sowie einfach allem was anfällt. Nach 2 Monaten war ich recht ernüchtert über die Arbeit, das besserte sich aber im Januar. Ich bekam eigene Zimmer und Patienten, die ich unter der Hand der Stationsärztin weitgehend eigenständig und selbstbestimmt betreuen durfte, was insgesamt mehr gebracht hat als alle PJ Seminare.
Im Großen und Ganzen war es ein schönes Tertial. Die Betreuung war gut und vor allem die Stimmung auf Station und das Ansehen des PJlers sind sehr sehr gut. Abschließend muss ich sagen, dass ich das Tertial sehr genossen habe, meine Orientierung in Richtung Innere Medizin gefestigt wurde und sehr sehr traurig war, als es dann vorbei war. Der Anfang war etwas holprig, aber jetzt wissen wieder alle, was es heißt ein Lehrkrankenhaus zu sein und man bekommt eine gute Ausbildung. Ich kann das PJ hier in der Inneren der Diakonie nur empfehlen.