Ich wurde direkt am ersten Tag sehr herzlich vom Chef und dem gesamten Team aufgenommen. Anschließend erfolgte die Zuweisung auf eine Station. Im Laufe der Zeit haben mich die Assistentsärzte schnell an die Stationsarbeit herangeführt und wirklich alles erklärt, was ich nicht wusste. Gleiches gilt für die Oberärzte und dem Chefarzt, ausnahmslos auf den Visiten. Die Visiten waren besonders lehrreich. Man hat mir jeden einzelnen Patienten vorgestellt und mir wurde auch immer etwas zum Krankheitsbild erklärt. 1x die Woche gab es dann auch eine Chef-und Oberarztvisite, an der ich auch teilnehmen durfte und ab und an mal ein wenig auf mein Wissen geprüft wurde:))
Des weiteren musste man 2 mal die Woche für Fortbildungen/Seminare an die anderen Krankenhäuser der GENO wechseln und 1x im Monat ging es nach Hamburg für die Pflichtveranstaltungen ( Vorlesungen).Die Idee dahinter finde ich eigentlich sehr gut, aber die ganzen Fahrten zwischen den Krankenhäusern war auch manchmal ziemlich nervig. Wir waren eine Gruppe aus nur 3 PJ-lern aus 3 verschiedenen Krankenhäusern und hatten dementsprechend sehr intensiven und guten Unterricht.
Ich muss auch erwähnen, dass der Umgang mit der Pflege hier tatsächlich sehr gut war. Man hört ja ständig aus der Uni gruselige Geschichten und wird vor der Pflege gewarnt. Dies habe ich so gar nicht wahrgenommen. Ich wurde auf jeder Station freundlich aufgenommen und auch immer ernst genommen.
Zu meinen Ausbildungsinhalten gehörten:
- Blut abnehmen. Dazu muss ich noch ergänzen, dass es hier einen Blutabnahmedienst gibt und ich das wirklich immer freiwillig gemacht habe, um einfach zu üben!!!
-Braunülen legen
-Patienten Untersuchen
-Eigenständig Patienten betreuen
-Untersuchungen anmelden
-Briefe schreiben
-Aufnahmen
Man konnte auch jederzeit ins Zentrum für Diagnostik gehen und bei den Untersuchungen (Sono, Pleurapunktion, Gastro, Kolo...) dabei sein. Die Kollegen waren ständig bemüht mir alles zu erklären und zu demonstrieren. Auch in der Notaufnahme hat man mich schnell ins Team integriert und ich konnte selbstständig eigene Patienten betreuen. Einige Kollegen haben viel Wert drauf gelegt, dass ich soviel wie möglich alleine mache. Das war für mich natürlich ein Highlight.
Ich kann jetzt natürlich noch vieles mehr erzählen aber alles in allem will ich einfach sagen, dass mir das INNERE Tertial im Klinikum Bremen Nord sehr gut gefallen hat und es definitiv zu den Höhepunkten meines Studiums zählt. Ich bin morgens wirklich gern dahin gefahren und hatte auch spaß an der Arbeit. Ich kann jedem, der nach Bremen für sein PJ geht wirklich das Klinikum Bremen- Nord nur ans Herz legen!!!!