PJ-Tertial Chirurgie in Spital Menziken (9/2018 bis 12/2018)

Station(en)
Chirurgie
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich hatte eine tolle Zeit in Menziken.
Zur Lage: Menziken ist sehr klein. Es liegt direkt an Reinach an, aber auch das ist sehr klein. Mit der Bahn kann man nach Aarau fahren, eine Kleinstadt, mit dem Bus direkt nach Luzern (40Minuten). Beinwil, das Nachbardorf, liegt direkt am Hallwiler See. Dieser ist ziem,ich schön, daher empfehle ich, im Sommer hier her zu kommen. Ein Auto oder Fahrrad ist schon von Vorteil, aber man kommt auch ohne zurecht. An den freien Tagen kann man die wundervolle Natur der Schweiz genießen oder in eine der tollen Städte fahren.
Leben: Man kann in dem Personalwohnheim wohnen. Es gibt ein Haupthaus, in dem es 1-Zimmer-Wohnungen gibt, und ein Nebenhaus, in dem sich zwei 3er-WGs befinden. In diesen dürfen auch anders als in manch anderen Kliniken, die Assistenzärzte leben. Das sorgt für viele junge Menschen, weshalb man eigentlich abends immer jemanden hat, der mit einem kocht, grillt, einen Film schaut oder ein Bierchen trinkt.
Arbeit: Als erstes, ihr solltet hier nicht hin kommen, wenn ihr möglichst wenig Zeit in der Klinik verbringen wollt, denn hier muss man viel arbeiten. Um vier ist Spätbesprechung, danach kann man je nach Anzahl der Pjler gehen oder muss halt noch seine Arbeit zu Ende machen. Die se macht allerdings durchaus Spaß. Man ist häufig 1. Assistsenz am Tisch. Durch das Belegarztsystem gibt es trotz des kleines Hauses viele verschiedene OPs. Allgemein, Viszeral, Unfall, Haut, Gyn, Uro, Hand und Fuß... Daneben macht der UHU (Schweizer PJler) die Aufnahmen auf Station, kann bei der Visite mitgehen oder auf dem Notfall helfen. Hier kann man seine eigenen Patienten übernehmen, Platzwunden nähen, Aufnahmen machen, Diagnostik anordnen... Von Vorteil ist, dass die Pflege in der Schweiz wesentlich mehr macht als in Deutschland. Man muss nur ganz selten mal Blut abnehmen oder eine Braunüle legen. Die PJler müssen auch Rufdienste abdecken. Dann nimmt man sein Arbeitstelefon mit nach Hause und wird gerufen, wenn der Notfall überläuft oder jemand im OP gebraucht wird. Diese Tage sind ein bisschen ätzend, aber man bekommt unter der Woche 60 Franken extra und für das Wochenende dienstfrei, was auch für das Ende des Tertials kumuliert werden darf. Manchmal gibt es extra Gipskurse. Fortbildungen finden zu unterschiedlichsten Zeiten statt, mal von Ärzten, mal von UHUs.

Ich hoffe ich habe soweit alles geschrieben. Ich hatte eine wundervolle Zeit in Menziken mit tollen jungen Leuten.
Bewerbung
Ich habe mich ein halbes Jahr vorher beworben. In den kleinen Häusern reicht das vollkommen aus.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Gipsanlage
EKGs
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
1500
Gebühren in EUR
300-400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13