Wer engagiert ist, kann viel praktisch tätig sein. Von venösen Zugängen, arteriellen Punktionen, ZVK und Intubieren war alles mehr oder weniger oft möglich. Hier kam es vor allem auf Eigeninitiative an.
Organisatorisch wurde das PJ-Tertial grob in zwei Abschnitte gegliedert. Zwei Monate in OP-Bereich "X" und zwei Monate im Bereich "Y". Schmerztherapie und Intensivmedizin waren auch möglich.
Es gab keinen festen Tutor/ Anästhesisten, mit dem man regelmäßig mitgegangen ist, sondern man hat sich dem Anästhesisten angeschlossen, der an dem Tag im OP eingeteilt war. Mal trifft man dann auf einen Anästhesisten, der gerne PJ'ler dabei hat, mal trifft man auf einen, der eigentlich keine Lust auf PJ`ler hat.
- Man kann sehr viel Praktisches machen, Theorie kam meiner Meinung nach etwas zu kurz.
- Für die Anästhesie-Pflege schien der gemeine PJ'ler gelegentlich für den Arbeitsablauf eher eine Belastung zu sein. Man wurde oft wegen Nichtigkeiten kritisiert. Mal zu recht, mal zu unrecht.
-Es werden einem mindestens 15 verschiedene Möglichkeiten gezeigt, wie man gewisse Maßnahmen durchführt. Viele wissen es besser. Am Ende muss man sich das einfach anhören und sich das beste raus picken.
- Ich fand, es hat teilweise von Seiten der Anästhesie-Pflege massiv an respektvollem Umgang gefehlt gegenüber dem PJ'ler gefehlt. Aber das ist eher eine frage der individuellen Erziehung.
Fazit:
Man kann definitiv in der Uniklinik Magdeburg PJ in der Anästhesie machen. Was man inhaltlich dann macht, hängt zum größten Teil von einem selbst ab.
Die Atmosphäre und der Respekt gegenüber PJ'ler ist ausbaufähig.