Insgesamt hat mir mein Tertial in der Inneren Medizin im Spital Altstätten sehr gut gefallen.
Wenn man das ganze Tertial da ist, ist man die Hälfte der Zeit in der Inneren (hier Notaufnahme und Station) die andere Hälfte in der Geriatrie.
Besonders gut hat mir die Zeit auf der Notaufnahme gefallen, hier konnte ich Patienten umfassend selbst betreuen (Untersuchen, Brief anlegen, Untersuchungen anmelden). Auf Station ist es etwas schade, dass man keine eigenen Patienten bekommt, aber es wird immer sehr ausführlich Visite gemacht (z.T. bis mittags) und dabei viel zu Krankheitsbildern und Therapien erklärt. Nachmittags, wenn wenig los ist, kann man im Sono-Raum zuschauen und auch z.B. Pleurapunktionen unter Anleitung durchführen. Lehrreich waren außerdem die Assistentenfortbildungen und viele der Assistenten haben mit mir bestimmte Krankheitsbilder nocheinmal durchgesprochen.
Die Geriatrie ist ein sehr kleines Team, in das man ebenfalls sehr herzlich aufgenommen wird. Hier bekommt man eigene Patienten, die man visitiert und auch Angehörigengespräche führt. Auch die sehr ausführlichen Briefe darf man selbst schreiben.
Man bekommt im Tertial außerdem 8 Tage zusätzlich Urlaub, die sich anbieten in der Umgebung wandern zu gehen. Das PJ Haus wird aktuell renoviert und man bekommt ein Zimmer (mit eigenem Bad und WC) sowie Gemeinschaftsküche im Nachbardorf (ca 4 km), d.h. man sollte ein Fahrrad zum pendeln mitbringen.
Insgesamt kann ich ein Tertial dort sehr weiterempfehlen.