Ist ein Krankenhaus dessen Innere Kliniken interessant organisiert sind; Es gibt drei Kliniken, aber einen gemeinsamen Assistenten-Pool. Die Besprechungen und Fortbildungen finden im gesamten Team der Inneren statt. Die Kliniken sind klein genug, sodass sich untereinander alle kennen, gleichzeitig groß genug, sodass es ein relativ großes Leistungsspektrum gibt.
Als PJler sollte ich alle 3-4 Wochen routieren, doch das hat niemand kontrolliert und man konnte sich das relativ frei einteilen.
Tagesablauf: Beginn 7:45 Uhr, Ende 16:15 Uhr. Frühbesprechung, Röntgenbesprechung, Mittagessen nach der Röntgenbesprechung, somit täglich möglich, am Nachmittag Kurvenvisite mit den Oberärzten.
Wöchentliche Forbildungen / Angebote (für alle Assistenten - bis auf der PJ-Unterricht-, an denen man teilnehmen sollte):
Montag: Nachmittags ein Sono-Kurs
Dienstags: ab 16:00 Uhr Tumorboard (Teilnahme ist keine Pflicht!)
Mittwoch (Tag der Fortbildungen):
- Nach der Frühbesprechung gibts ein kurzes EKG-Seminar, bei dem ein interessantes EKG und das entsprechende Störungsbild kurz besprochen wird.
- 13:00 - 13:30 Uhr gibts ein Lunchseminar, bei dem zum Essen einen Vortrag über ein aktuelles oder spannendes Thema durch eine(n) Ober- oder Chefarzt/ärztin gehalten wird.
- 14:00 - 15:00 Uhr: PJ-Unterricht mit wechselnden Themen
Donnerstag: Gibts mittags einen interessanten Fall, der in der Regel durch eine(n) Assistentin/-ten vorgestellt wird. Dabei gehts um das Stellen von DIfferentialdiagnosen und das Vorgehen bei zunächst unklaren Symptomen
Freitag: Nach der Frühbesprechung eine kurze Fortbildung zur Gastroenterologie oder Pulmologie.
Zur Arbeit: Es war ein geniales Tertial und ich bin froh dort gelandet zu sein! Ich habe echt viel gelernt. Man wird als PJler sehr gewertschätzt und der Umgang ist sehr freundlich. Die Herachien sind eher flach! Einige erklären von sich aus natürlich mehr als andere, doch man darf immer fragen. Man war natürlich auf den Stationen auf der man grade eingesetzt war für Blutentnahmen und Flexülen zuständig. Man durfte dann aber auch viel machen. Durfte Zimmer selbst betreuen, die Assistenten um Rat fragen und dann später die Patienten mit den Oberärztinnen/-ärzten besprechen. Dadurch lernt man nochmal sehr viel. Die Sonos werden in der Regel durch den betreuenden Arzt / betreuende Ärztin selbst gemacht, sodass man davon einige machen kann. Ebenso ist es mit Eingriffen wie Aszites- und Pleurapunktionen. Man soll sogar eine Woche auf die Intensivstation rotieren und da mitlaufen.
Es gab leider oft zu wenig PCs für Ärztinnen/Ärzte, sodass man als PJler oft keinen zur Verfügung hatte, um mal was anzumelden, nachzusehen oder nen Brief zu schreiben. Wlan gab es auch nicht im Krankenhaus, sodass man mit dem Handy auch oft nicht weiterkam. Das sind aber auch die einzigen wirklichen Mankos.
Ich kann jedem das Tertial in der Inneren in diesem Krankenhaus wärmstens empfehlen!
Bewerbung
Die Bewerbung lief über die Universität Heidelberg.