Das Team, war super nett! Vom Chefarzt, über Oberärzte und Assistenten, alle sehr freundlich und allzeit hilfsbereit :)
Ich fand das Tertial an sich gar nicht so schlecht, jedoch kann ich es leider nicht weiterempfehlen, da ich mir mehr von meinem Innere Tertial erhofft hätte.
Trotz mehrmaliger Betonung der Oberärztin, dass man eigene Patienten betreuen könne und dies nur mit den Assistenzärzten absprechen müsse, scheiterte es aber vor allem am Arbeitsaufwand / Verteilung der Blutabnahmen.
Wenn man nach der Frühbesprechung um 8:30 Uhr bis 10 Uhr Blut abnehmen und Viggos legen muss (Ca. 30 Blutabnahmen jeden Montag + ca. 10 Viggos...), ist man heil froh, wenn man die Visite überhaupt mitbekommt (meist 10-11 Uhr). Geschweige, dass man sich auf die Visite vorbereiten kann / sollte, da man ja noch nicht viel Erfahrung hat (auch wenn man nur 1-2 Patienten betreut). Anschließend fallen dann auf der Visite angesetzte Blutabnahmen von 11-12 Uhr an. Dann ist Röntgenbesprechung von 12:15 – 12:45 Uhr. Anschließend Mittagessen (Essensgeld 3€ pro Tag, wird vorab auf den Klinikausweis geladen). Von 14-16 Uhr darf man dann noch weitere Blutentnahmen und weitere Viggos machen…
Manchmal habe ich mich somit eher als Blutabnahmedienst, als als Medizinstudent / angehender Arzt gefühlt.
Ein Blutabnahmedienst wäre hier eine sinnvolle Investition, um den angehenden Ärzten nicht nur das Blutabnehmen / Viggos legen (was natürlich eine wichtige Fähigkeit ist) beizubringen, sondern auch eigenständiges Erledigen von ärztlichen Tätigkeiten erlernen zu dürfen.