A2, A3, ZNA, Intensivstation, Hospiz, Im SFH I3, I4
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Das Tertial gliedert sich in 8 Wochen Diako (Kardio, ZNA, Nephro) und 8 Wochen Franziskus (Pulmo, Onko, Geri, Gastro). Ich habe in der Diako angefangen und war zunächst auf der kardiologischen Station. Dort ist es gerne gesehen, wenn man eigene Patienten betreut, die man dann mit dem Stationarzt und Oberarzt bespricht und zu den Diagnostiken begleiten kann (Echo, Katheter, etc). Das Team ist insgesamt sehr nett, es wird viel erklärt ( bei entsprechendem eigenen Interesse natürlich) und man wird als PJler wertgeschätzt. Für Blutnentnahmen und Braunülen gibt es einen Dienst, sodass sich diese Aufgaben in Grenzen halten. In der ZNA untersucht man ebenfalls eigene Patienten, kann viel sonografieren, EKGs befunden und erstellt den Aufnahmebogen. Hier muss man ein bisschen hinter den Ärzten her sein, dass die Patienten dann auch übergeben und besprochen werden, sonst wartet man ewig und kommt nicht weiter.
Im SFH war ich auf der Onko/Hämato, wo das Team und besonders die Pflege auch super ist und viel erklärt und dankbar für die Hilfe ist. In der Pulmo fand ich es nicht so toll, hier wurde man eher als reiner Blutentnahmedienst angesehen. Ein paar Bronchoskopien kann man sich aber schon mit anschauen. Leider darf man im SFH wenig selber machen, was Dinge wie Pleurapunktion, Knochenmarkpunktion, ZVK etc. angeht, das ist ein bisschen schade.
Prinzipiell kann man sich für die Stationen einteilen, wie man mag, ich würde empfehlen mindestens 3 Wochen in einem Bereich zu bleiben.
Es besteht auch die Möglichkeit für einige Tage in andere Abteilungen zu hospitieren. Ich war noch eine Woche im Katharinen-Hospiz, wo man auch sehr gut mit eingebunden wurde und Eindrücke in die Palliativversorgung bekommt.
Unterricht ist immer Donnerstag nachmittags (Vormittag ist frei) in der Diako mit verschiedenen Fächern. Natürlich ist mal was ausgefallen, aber insgesamt war das ok. Besonders hervorzuheben ist der Radiounterricht, in dem sich der Chef persönlich viel Zeit nimmt und die Basics erklärt. Auch gab es Nahtkurse, Stanzbiopsiekurse und einen Kurs zur Mammadiagnostik.
Man wohnt mit anderen PJ-lern in WGs zusammen, die nah an den Kliniken sind und insgesamt gut ausgestattet sind.
Ich kann das PJ Innere in Flensburg auf jeden Fall weiterempfehlen, man kann in netter Atmosphäre einiges lernen und fühlt sich gut aufgehoben! Auch die allgemeine Organisation durch Frau Timm war immer gut, bei Fragen kann man sich immer an sie wenden.