Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Insgesamt war es ein schönes und lehrreiches Tertial. Für Derma-Interessierte bietet die Klinik einen umfassenden Einblick in das Fachgebiet.
Es gibt zwei Stationen mit jeweils chirurgischem und internistischen Schwerpunkt sowie die Ambulanz und mehrere Funktionsabteilungen. Wir waren drei PJ`ler und so waren wir jeweils einer Station oder der Ambulanz zugeordnet. Die Rotation war nach Absprache problemlos und eigenverantwortlich umsetzbar. Zwischenzeitlich bestand die Möglichkeit andere Abteilungen wie z.B. die Lichtabteilung, die Histologie oder den OP zu besuchen.
Auf den Stationen beginnt der Tag mit der Visite. Als PJ´ler ist man für die Dokumentation zuständig. Anschließend fängt man mit den Aufnahmen an, welche anschließend einem Assistenzarzt und der Oberärztin vorgestellt werden. Fragen und Anordnungen werden gerne besprochen und erklärt. Es gibt einen LogIn für PJ`ler und meistens auch einen eigenen Arbeitsplatz mit Computer. So kann man weitestgehend selbstständig arbeiten. Zwischen 12 und 13 Uhr gehen alle Ärzte einer Station gemeinsam Mittagessen. Am Nachmittag fallen unterschiedliche Aufgaben, wie Flexülen, Hautbiosien, Kürettagen und das Anhängen von Infusionen an. Man ist gut in das Team eingebunden und fühlt sich zu keinem Zeitpunkt unerwünscht.
In der Ambulanz trifft man auf Patienten mit der ganzen Vielfalt an dermatologischen Krankheitsbildern. Häufig handelt es sich dabei um seltenere und komplexere Erkrankungen. Gelegentlich hat man ein eigenes Untersuchungszimmer und holt sich nach den ersten Überlegungen einen Arzt dazu. Ansonsten kann man sich zu den Ärzten ins Untersuchungszimmer setzen und dort mitmachen. Auch hier wird in der Regel viel und bereitwillig erklärt.
Am Dienstag und Freitag findet in der Mittagszeit eine Besprechung und Fortbildung statt. Dabei werden in Kurzvorträgen Patienten oder neueste Erkenntnisse vorgestellt. PJ´ler sollen in den vier Monaten zwei Fallvorstellungen halten. Studentenunterricht findet in Form eines Seminars alle zwei Wochen statt.
Die Stimmung im Haus ist alles in allem sehr positiv und entspannt. Es wird viel erklärt und man arbeitet eigenverantwortlich, findet aber bei Bedarf immer einen Ansprechpartner. Man wird keinesfalls nur für ´´niedere´´ Tätigkeiten abgestellt und ist gut integriert.