Das ist der erste und zugleich wichtigste Punkt. Mit einer guten Gemeinschaft steht und fällt das erfolgreiche Tertial.
Nach vier Monaten mit und in diesem Team verstehe ich sehr gut, warum viele der ehemaligen PJler gleich da geblieben sind. Eine große Gruppe aus Menschen, die ihre Arbeit sehr ernst nimmt und mit der Verantwortung professionell umgeht, dabei aber einen häufig familiären Umgangston pflegt. Und das beste daran? Man darf Teil davon sein!
Menschlich begegnete man mir auf Augenhöhe und auch fachlich wurden meine Fragen stets ernst genommen und entsprechend beantwortet. Zu absolut keinem Zeitpunkt gab man mir das Gefühl der "lästige Student" zu sein, selbst in den Momenten in denen ich nur wenig Nutzen beitragen konnte.
Die Stimmung unter den Kollegen war fast durchgehend gut und selbst wenn sie es mal nicht war, kam niemand auf die Idee seinem Ärger an seinen Kollegen auszulassen (vor allem nicht am studentischen unteren Glied der Nahrungskette^^). Diese faire Art des Miteinanders habe ich besonders in den teilweise organisatorisch recht turbulenten Zeiten stets zu schätzen gewusst.
Natürlich gibt es einige wenige negative Ausnahmen, wie die Angewohnheit einiger "Du kannst mal [...] machen" als nervige Alternative zum "Bitte" zu nutzen und dann auch gleich das "Danke" wegzulassen, was aber in Anbetracht der überwältigenden Mehrheit, an freundlichen und aufrechten Kollegen, verschwindend klein erscheint.
Oder kurz gesagt: tolles Team, danke für die sehr angenehmen 4 Monate :)
Ansehen des PJlers
Menschlich und fachlich sehr positiver und angemessener Umgang. Der PJler ist zum Lernen da und nicht als "Nadelschwester" (wobei gerade die Anästhesie eine wunderbare Gelegenheit bietet, den Umgang mit den verschiedensten Punktionstechniken und -orten zu erlernen und zu üben. Von der Viggo bis zum ZVK.)
Unterricht
Punktabzug weil die Fortbildungen zum Teil sehr kurzfristig verlegt oder abgesagt wurden, ansonsten fast durchgehend sehr informativ und von interessierten Ärzten gehalten.
Freizeit
Pünktlich Feierabend und keiner der mit der Stoppuhr die Pausenzeiten misst ;) Top!
Kontakt zur Pflege
Wurde unter "Team" bereits detailliert beschrieben :)
Klinik insgesammt
Positiv, gerade die kostenlosen Mittagessen, die kostenlose Parkmöglichkeit und ein "Gehalt" sprechen für die Klinik und ihren Umgang mit den Studenten.
Betreuung
Vom ersten Tag an wird man einem Mentor zur Seite gestellt, was gerade in den ersten Wochen eine wunderbare Sache ist.
Meine Mentorin nahm sich für meine Fragen und Anliegen Zeit, erklärte mir viele der organisatorischen und medizinischen Zusammenhänge und gab mir in der, für Lernenden und Lehrenden besonders anstrengenden Phase der Einarbeitung, stets das Gefühl gut aufgehoben zu sein. An dieser Stelle nochmals vielen lieben Dank!
"Hey, kennst du schon unseren PJler?" - selbst vermeintlich kleine Gesten, wie "den Neuen" den Kollegen vorzustellen, erleichtern den Einstieg ungemein :)
Station / Einrichtung
Gut ausgestattete Klinik
Allgemein bin äußerst zufrieden mit dem Anästhesie Tertial in Dachau. Etliche arterielle Zugänge, unzählige Viggos, ein "Shaldon" (mein kleines Highlight), einige Einsätze an der Seite unserer Notärztinnen und Notärzte, sowie eine solide Anzahl an Intubationen haben mir, neben den zahlreichen theoretischen Inhalten, Wissen und Erfahrungen vermittelt, auf die ich dankbar zurückgreifen werde, ganz gleich in welcher Fachrichtung ich auch landen mag.