In meinen 2 Monaten auf der Inneren Medizin war ich 2 Wochen in der Ambulanz und 6 Wochen auf der Station I, zu welcher auch 4 Palliativbetten dazugehörten.
Meine Aufgaben auf Station:
- tägliche Visite
- Patienten zu Untersuchungen zuweisen
- Patienten aufnehmen, statuieren und die Fieberkurve vorbereiten
- Venflons legen
- Klammerentfernung
- Aufklärungsgespräche
- PC-Tätigkeiten
Meine Aufgaben in der Ambulanz:
- Anamnese und Untersuchung eigener Patienten mit anschließender Besprechung mit dem Ambulanzarzt
- Aufnehmen von Patienten
- Durchführen von Sonographie, EKG (inkl. Interpretation) und Kardioversionen
- Diabetesambulanz
Ich durfte in meinen 8 Wochen auch einmal am NEF mitfahren, was mir besonders gefiel. Die meisten Ärzte waren motiviert, jemandem was beizubringen und zeigten viel, wenn man fragte. Das Problem war, dass während meiner Zeit Personalengpässe waren und so oft nicht die Zeit war, für ausführliche Lehre. Trotzdem hat es mir im Großen und Ganzen gut gefallen, v.a. in den Spezialambulanzen bekam man von den jeweiligen Ärzten .viel gezeigt. Besonders toll waren die fast wöchentlich stattfindenden Fortbildungen vom Primar, bei denen man immer sehr viel lernen konnte.
Mittagessen, Garberobenkästchen und Kleidung bekommt man kostenfrei gestellt. Auch eine Personalwohnung wird bei Bedarf gestellt, man sollte sich aber schon frühzeitig eine organisieren.
Als großes Manko sehe ich die fehlende Bezahlung für die reguläre Zeit. Man kann als Student den sogenannten "4.Dienst" von 15:30 Uhr bis 22:00 Uhr übernehmen. Man bekommt eine Pager und ein DECT-Telefon und muss bei Bedarf im OP assistieren. Dafür bekommt man 90€ brutto, was ca. 60€ netto sind, immerhin eine Möglichkeit etwas Geld zu verdienen. Je nach Anzahl der KPJler hat man 2 oder mehr Dienste im Monat wenn man denn möchte.