Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik, OP, Station
Heimatuni
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Kommentar
Im Dreifaltigkeitshospital gibt es 3 Abteilungen in der Chirurgie: Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie und Gefäßchirurgie.
Es ist einem frei gestellt, wie man die Tertialzeit auf diese drei Abteilungen aufteilt. Ich war 7 Wochen in der Allgemein-, 7 Wochen in der Unfall- und 2 Wochen in der Gefäßchirurgie. Am ersten Tag wird man bereits mit einem eigenen Spind, Kleidung, einem Telefon, Namensschild, Orbis-Zugang und Verpflegungskarte (Frühstück / Mittagessen) ausgestattet. Fall man die Übernachtungsmöglichkeit in Anspruch nimmt, bekommt man auch noch Abendessen gestellt.
Allgemeinchirurgie:
Der Tag beginnt ca. um 7:15 mit der Arztvisite. Um 8 Uhr ist eine Besprechung beim Chefarzt. Im Anschluss kann man als PjlerIn frei wählen, ob man entweder mit in den OP gehen und assistieren möchte, auf der Station bei der Stationsarbeit helfen (Blutabnahme, Viggos legen, Drainagen ziehen, Arztbriefe schreiben und auch eigene Patienten betreuen) oder in der Ambulanz Patienten untersuchen und ggf. aufnehmen will. Einmal die Woche findet ein PJ-Seminar mit dem Chefarzt der Allgemeinchirurgie statt. Bei dem Seminar haben wir verschiedene Krankheitsbilder miteinander besprochen. Ein Oberarzt aus der Chirurgischen Ambulanz hat mich auch regelmäßig im Sonografieren unterrichtet. Gegen 15:45 ist eine Röntgenbesprechung und im Anschluss nochmal eine Besprechung beim Chefarzt. Um 16:30 ist dann regulär Feierabend. Mittwochs bereits um 13 Uhr (in der Unfall- und Gefäßchirurgie ebenfalls).
Unfallchirurgie:
Der Ablauf in der Unfallchirugie ist ähnlich zur Allgemeinchirurgie. Nach der Frühbesprechung durfte ich entweder in den OP, auf Station oder in die Notaufnahme gehen. Mir wurde das Untersuchen beigebracht, ich durfte Wundversorgungen machen und jedes Röntgenbild wurde gemeinsam mit mir beurteilt. Es findet kein explizites PJ-Seminar statt, aber es wird viel bei der morgendlichen Röntgenbeprechung, in der Notaufnahme und auch im OP erklärt und gezeigt und zwischendurch fanden auch Fortbildungen für das ganze Ärzteteam statt. Es gibt zusätzlich die Möglichkeit, an der BG-Sprechstunde teilzunehmen und etwas über das Durchgangsarzt-System zu lernen.
Gefäßchirurgie:
In der Gefäßchirurgie war ich am kürzesten, weil ich zu dem Gebiet am wenigstens Bezug hatte. Trotzdem hat es mir gut gefallen. Ich habe interessante Operationen gesehen. Auch hier kann man zwischen OP, Ambulanz und Stationsarbeit wählen. Wöchentlich findet eine Fortbildung für die Ärzte statt, die auch sehr lehrreich waren.
Ich konnte in allen Abteilungen regelmäßig Frühstücken und Mittagessen und durfte immer pünktlich nach der Besprechung Feierabend machen. Wenn mal sehr wenig los war (zwischen den Feiertagen), wurde ich auch früher nach Hause geschickt. Alle Ärzte nehmen einen gerne mit, erklären viel, haben Lust einem etwas zu zeigen und beizubringen und ich hatte nie das Gefühl jemandem lästig zu sein. Sogar im OP herrscht ein sehr angenehmes Klima und alle waren freundlich. Besonders lobenswert finde ich, dass man in der gesamten Chirugie nicht als günstiger Hakenhalter an den OP gefesselt wird, sondern seine Tätigkeiten nach eigenem Interesse auswählen darf.
Vielen Dank für die lehrreiche Zeit!
Bewerbung
Die Anmeldung lief über das PJ-Portal und war völlig unkompliziert.