Ich war für zwei Monate in Plau am See, da habe ich einfach bei der PJ-Verantwortlichen angerufen und gefragt, ob ich mein Tertial auch splitten kann.
In Plau war es wirklich schön, wir hatten eine richtig coole PJler-Clique, haben alle dort in den Wohnungen gewohnt, und einen richtig schönen Sommer am See gehabt. Abends wurde in grosser Runde gegrillt mit Oberärzten/Assistenzärzten und Fachärzten auf der Terasse des einen Wohnhauses.
Wir waren alle per du mit den Ärzten und es war wirklich sehr familiär.
Mir hat die Rotation auf die Handchirurgie besonders gut gefallen, man wurde integriert, durfte im OP mithelfen und wenn mal nichts mehr zu tun war, konnte man auch mal früher gehen.
In der Neurochirurgie kann man auch immer in den OP wenn man will, aber so richtig viel chirurgisch lernen kann man nicht.
Die Allgemeinchirurgen geben sich sehr viel Mühe mit der Lehre und wenn man Interesse zeigt, darf man auch mal mitoperieren.
In der Unfallchirurgie kann man selbstständig Patienten betreuen, von Aufnahme bis Entlassung, bei Hüft-TEPs darf man Haken halten.
Insgesamt waren alle Ärzte bemüht, einem was beizubringen, man musste es aber auch ein bisschen einfordern und Interesse zeigen. Wir haben einen GIPS Kurs gemacht und immer wenn ein Arzt nicht zur Fortbildung erschien hatten wir einen Ansprechpartner. Jeder hat ein eigenes Telefon.
Ich möchte keine Chirurgin werden, aber die Atmosphäre in Plau ist wirklich einzigartig und deshalb kann ich das PJ hier wärmstens weiterempfehlen.