AC: Hauptaufgabe Blutentnahmen und Verbandsvisite. Ab und zu im OP Haken halten, Erklärungen knapp (wenn überhaupt) und nur auf Nachfrage. Lehre interessiert nicht wirklich, hauptsache man hat die Blutentnahmen fertig. Lerneffekt sehr sehr gering.
UC/Notaufnahme: nette Ärzte, man kann zumindest ab und zu mal in der Notaufnahme Patienten allein aufnehmen und untersuchen bzw. Verbände mit anlegen und nähen. Ab und zu wird man zum Haken halten bei Hüften und Knie gebraucht, je nach Operateur bekommt man auch mal was erklärt. Stimmung insgesamt sehr gut und man lernt tatsächlich was.
Koloproktologie: etwas langweilig. Studentischer Blutentnahmedienst in der Regel täglich da, die auch die Patientenaufnahmen mit machen. In der ambulanten Sprechstunde oder im OP darf man manchmal assistieren und bekommt auch was erklärt.
Gefäßchirurgie: überwiegend freundliche Ärzte, Lehre steht nicht im besonders im Vordergrund.
Generell fand ich die Stimmung auf den chirurgischen Stationen auch unter den Ärzten nicht besonders. Interesse an Lehre besteht sehr selten, man ist vor allem fürs Blutabnehmen zuständig wenn keine sonstigen Studenten da sind (falls doch wird es nochmal langweiliger, weil man dann gar nichts mehr zu tun hat). Nachtdienste sind je nach Arzt wirklich mal lehrreich, muss man aber auch Glück haben. Studientage gibts auf den meisten Stationen alle 2 Wochen. Der Unterricht fand meistens statt und war von wechselnder Qualität je nach Dozent von sehr gut bis eher sinnlos. Beim Infotag an der Uni hieß es 600€ Gehalt, es gab aber nur 380 (die 600 seien nicht genehmigt gewesen). Hätte ich nochmal die Wahl würde ich mich nicht erneut für dieses Krankenhaus entscheiden.