Nach fünf Erfahrungen als UA in anderen Schweizern Spitälern durch Famulaturen und PJ bin ich mit recht hohen Erwartungen in die Unterassistenz gestartet. Leider war die Organisation zu Beginn bescheiden und keiner wusste Bescheid, dass man seinen ersten Tag hat ( für alle deutschen Studenten, die das lesen: normalerweise ist dies in der Schweiz nicht so ;). Dies war bei mir wohl auch kein Einzelfall und lief bei den nach mir beginnenden UAs leider genauso ab. Da ich mich nicht in Details verlieren möchte, hier nun die Kurzfassung.
Das pflegerische Team auf der Station A2 ist extrem nett, kompetent und hilfsbereit.
Als Student ist man mal mehr oder weniger in der ärztlichen Mitarbeit auf der Station integriert. Auch durfte man "eigene Patienten" betreuen, aber letztendlich sind die wichtigen Informationen an einem als UA dann oft vorbeigelaufen und das "eigene" an dem Patienten war vor allem, dass man seine Fähigkeiten im Bürodreikampf mit Briefe schreiben, Telefonieren und Faxen verbessern durfte.
Das Wohnheim mit 390 CHF das zweitteuerste im Vergleich zu den anderen fünf Spitälern ist wirklich eine Herausforderung.
Ich hatte sicherlich auch ein bisschen Pech mit meinem Zimmer. So auch hier nur die Kurzfassung: durchgehend rauschende Heizung, Teppich als Zimmerboden ( der recht lebendig wirkte ;), geteilte sanitäre Anlagen in mäßigen Zustand ;(, sehr, sehr hellhörig, WLAN funktioniert meistens nicht, Gemeinschaftskühlschrank riecht, dass einem übel wird (auch hier nicht jeder Kühlschrank, aber leider der Kühlschrank, in dem mein Fach war) .... es war ein Erlebnis ;).
Alles in allem würde ich mir das nächste Mal ein anderes Spital aussuchen, aber durch meine wahrscheinlich extrem positiven Vorerfahrungen habe ich womöglich auch eher höhere Erwartungen.
Anderen UAs vor mir hat es wohl recht gut gefallen.
