Zunächst: Die negativen Bewertungen der Klinik kann ich nicht nachvollziehen! Aber ich glaube das liegt vor allem an der eigenen Erwartungshaltung und Engagement.
Der Stationstag beginnt ca. 7:30 Uhr. Wie auf jeder Station startet der Tag mit Blutentnahmen. Ich habe immer gefragt, welche besonders wichtig oder dringend sind - Diese habe ich vor der Frühbesprechung (8:15 Uhr) erledigt, den Rest dann danach. War so für alle vollkommen in Ordnung :) Um zum Team zu gehören, sollte man immer in diese Besprechungen gehen, es wird auch gerne gesehen wenn man selbst einen Vortrag hält!
Pro Tag gab es ca. 5 Aufnahmen. Das war ein sehr angenehmes Arbeitspensum! Hierbei muss bei jedem eine Braunüle gelegt und eine körperliche Untersuchung plus Anamnese durchgeführt werden. Danach kann man die Vorbefunde durchsehen, die Kurve schreiben und Medikamente anordnen. Klar gibt es auch Botengänge und organisatorisches, aber wo gibt es das nicht? :D
Wenn alles getan ist (ca. 14 Uhr) kann man noch in die Funktionen gehen oder auf was man sonst so Lust hat :) Keiner hält einen am Krankenbett, was sehr angenehm ist! Da mich Kardiologie interessiert habe ich nachmittags meist auf der Intensivstation oder im Herzkatheter verbracht. Aber das bleibt einem selbst überlassen.
Insgesamt fand ich den Umgang miteinander sehr kollegial und gut! Ich wurde nicht einmal als "Die PJlerin" bezeichnet oder unverschämt behandelt. Auch die Pflegekräfte sind wirklich nett und hilfsbereit!
Einziges Kontra sehe ich in der Organisation: Am ersten Tag würde sich eine kurze Einführungsveranstaltung anbieten, vor allem für Externe die sich im Klinikum nicht auskennen.