Leider kann ich die Viszeralchirurgie im MRI nichtweiterempfehlen. Auf meiner Station wurde man komplett für's Blut abnehmen, Braunülen legen, Verbände wechseln, Drainagen ziehen und nicht-medizinische Arbeiten (Akten alphabetisch sortieren, Befunde ausdrucken und abheften, CDs ins Röntgen-Archiv bringen, Verbandswagen putzen etc) missbraucht. Da man morgens zügig mit dem Blut beginnen musste und auch auf Nachfrage keiner Bescheid sagte, wenn die Visite begann, verpaste man oft große Teile davon. Die Assistenten auf der Station hatten keine Zeit (geschweige denn Lust) mir etwas zur Therapieplanung/Nachsorge etc. zu erklären, eigene Patienten durfte ich deswegen auch nicht betreuen. Zumindest konnte man in der Morgenbesprechung (7:30h) und der Röntgenbesprechung (15:30h) nachmittags etwas mitnehmen oder mal einen Patienten vorstellen. Wenn man nach 9h Arbeit (7:15-16:15h) gehen wollte, wurde man teils angemeckert, dass es noch Stationsarbeit zu tun gäbe und musste teils länger bleiben - ohne dabei etwas zu lernen, dafür bezahlt zu werden oder sonst irgendwann früher gehen zu dürfen.
Im OP war man auch nur zum Hakenhalten erwünscht, ansonsten sollte man auf der Station aushelfen.
Einziger Pluspunkt an der M1b - die Pflege war wahnsinnig nett, obwohl auch arbeitstechnisch komplett überbelastet.
Zumindest gab es täglich eine Stunde Unterricht - das war im Prinzip die einzige lehrreiche Stunde am Tag.
Bewerbung
Über's PJ-Portal - es sind pro Tertial 25 Plätze freigeschaltet und meistens werden diese (aus oben genannten Gründen) nur zu einem Bruchteil belegt. Es erschienen von 17 angemeldeten PJlern dann tatsächlich 6 zu Tertialbeginn.