Ich habe die erste Hälfte meines Chirurgie-Tertials in Hiltrup verbracht. Insgesamt war ich leider sehr unzufrieden, da ich in den 8 Wochen kaum etwas gelernt habe. Man war primär für Blutentnahmen (teilweise ca. 30 pro Tag, je nachdem wieviele Studenten da sind), Drainagen Ziehen und Wundversorgung da. Man war auch viel im OP, allerdings meist nur bei unfallchirugischen OPs, wie Hüft-TEPs und Knie-TEPs, in der Viszeralchirurgie wurde man kaum gebraucht und konnte sich die OPs auch wegen der Aufgaben auf Station nicht regelmäßig ansehen.
Das Team, auch die Ober- und Chefärzte, sind sehr nett, das hat mir dort sehr gut gefallen. Auch die wöchentlichen Seminare waren super. Es hatte bloß im Alltag niemand Zeit oder Lust etwas zu erklären, was ich sehr schade fand. Es war auch schwierig sich für ein paar Tage von den Stationen loszueisen, um mal die Notaufnahme gesehen zu haben.
Ich bin eigentlich chirurgisch interessiert und bin sehr gern im OP, trotzdem fand ich das Tertial dort mit Abstand am schlechtesten und kann es, zumindest wie es bei mir war, nicht weiterempfehlen.