Wenn man die Innere Medizin am Klinikum Oldenburg absolviert, kann man zu Beginn mit dem PJ-Beauftragten darüber sprechen, welche Bereiche/Stationen man sich anschauen möchte und man einigt sich auf einen Rotationsplan. Da ich persönich in den anderen Tertialen viel rotiert bin, habe ich mir gewünscht, nur auf der Gastro bleiben zu dürfen und ich habe nichts verpasst, weil die gastroenterologische Station eine sehr große Station (ca. 35-40 Betten) ist und es werden Patienten aus allen Bereichen mitbetreut. Man bekommt auch ein PJ-Logbuch für die Innere Medizin und auch einen Mentor zugeteilt.
Der Tag beginnt gegen 7:45 Uhr und zuerst gibt es eine schnelle Bettenbesprechung und danach bereitet man sich auf die Visite vor. PJ'ler bekommen einen eigenen Platz im Arztzimmer (eigenes Computerplatz) und da es eine ziemlich große Station ist, teilen sich die Stationsärzte die Patienten auf und es gibt ca. 3 Stationsärzte gleichzeitig und man kann egtl mit jedem mitlaufen. Mehrmals in der Woche finden Oberarztvisiten statt bzw. die Oberärzte sind sowieso sehr präsent. Der Endoskopie-Bereich (mit 4-5 Räumen) ist direkt neben der Station und so ist man sehr schnell da, wenn was Spannendes läuft.
Da es eine MFA gibt, muss man kein Blut abnehmen, wenn man es schon genung geübt hat. Die MFA freut sich aber über Unterstützung, wenn sie etwas nicht schafft. Man kann sich völlig auf die Stationsarbeit konzentrieren. Man betreut eigene Patienten, die man auch aufnimmt und für diese auch Briefe vorbereitet wie auch die ganze Diagnostikund Therapie bespricht. Die Kollegen sind sehr nett und symptathisch, erklären und zeigen viel. Man kann im Ultraschall sich an der Sonographie üben und bei allen Endoskopien (ÖGD, Koloskopien, Kapsel-Endosonographien, ERCP usw.) zuschauen und ein wenig mitmachen.
Dienstags findet eine interne Fortbildung von Assistenzärzten aus und donnerstags von den Oberärzten aus statt. Täglich 13:30Uhr gibt eine Röntgen-Besprechung. Man geht davor gemeinsam zu Mittag essen.
Auch wenn es eine Gastro-Station ist, kann genauso gut EKGs usw. üben und jederzeit nach allem fragen. Die Oberärzte sind top und erklären unglaublich gut.