Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Pro:
Die Gynäkologie/Geburtshilfe im Westend unterteilt sich in viele verschiedene Bereiche bzw. Schwerpunkte. Als PJler hatte ich die Möglichkeit, in fast alle Bereiche zu rotieren. Dabei muss sich lediglich mit den anderen PJlern abgesprochen werden, sonst kann die Einteilung sehr frei vorgenommen werden.
Es wurde schon als selbstverständlich angesehen, dass morgens auf allen Stationen erst die Blutentnahmen erledigt wurden (das konnte manchmal auch 2-3h dauern), danach war die Teilnahme an Untersuchungen, Geburten, OPs, Stationsalltag, Sprechstunden etc aber stets möglich und die Ärzte waren überwiegend sehr dankbar für die Hilfe und haben dann auch gerne was erklärt oder uns angeleitet, bestimmte Untersuchungen oder Ultraschall selbst zu machen. Dadurch habe ich praktisch sehr viel gelernt in meinem Tertial dort und kann das PJ in dem Haus auch sehr empfehlen. Das Team ist auch nett und die Arbeitsatmosphäre angenehm, insgesamt wurden wir als PJler gut integriert.
Es gibt 1x pro Woche eine Fortbildung für alle PJler des Hauses, die auch meistens stattfand und von guter Qualität war.
Es gibt ausgesprochen leckeres, kostenloses Mittagsessen und eine Mittagspause wird uns PJlern eigentlich immer gegönnt, auch wenn die Ärzte selbst nicht essen gehen.
Meistens kann man pünktlich nach der Übergabe nach Hause gehen (ca. 15:15/15:30), auch die Teilnahme an Nachtdiensten ist möglich (sehr empfehlenswert!).
Studientage können flexibel genommen werden nach Absprache mit den anderen PJlern, bei uns sollte immer wenigstens ein PJler da sein.
Kreißsaal:
- Sectiones: Zugucken immer möglich, je nach Arzt meistens 2. oder auch mal 1. Assistenz möglich, Hautnähte
- sehr nette Hebammen, erklären gerne, Zugucken bei Spontangeburten oder VEs meistens ohne Probleme möglich, Hilfe bei Nachbetreuung der Schwangeren und des Neugeborenen
- Zugucken bei der Versorgung von Geburtsverletzungen
- Kreißsaal 1. Hilfe für Schwangere ab der 20. SSW, Mitbetreuung möglich
- Ultraschallsprechstunde, Zugucken und manchmal auch selbst schallen möglich
OP:
- häufiger Einsatz als 1. Assistenz bei Laparoskopien (Kameraführung) oder offen-chirurgischen Eingriffen (v.a. Mamma-OPs), dadurch großer Lernzuwachs
- sonst Haken halten, Hautnähte
Station:
- Aufnahme der prächirurgischen Pratientinnen (Anamnesebogen, körperliche Untersuchung inklusive Sono, Blutentnahme)
- Blutentnahmen, Flexülen legen
- Teilnahme an Visiten
- z.T. Mitbetreuung der Patientinnen möglich (Patientinnen selbst visitieren, Kurveneinträge, Briefe schreiben)
Rettungsstelle:
- je nach Arzt und Anzahl der wartenden Patientinnen eigene Anamnese und Untersuchung der Patientinnen möglich, inklusive Sono
Contra:
Die Ärzte haben z.T. eine hohe Arbeitsbelastung, sodass dadurch z.B. die eigentlich wöchentlich angesetzte Gyn-Fortbildung nur selten und nach mehrfacher Erinnerung der entsprechenden Ärzte stattgefunden hat. Dadurch kommt auch die Einarbeitung etwas zu kurz und es ist oft das wichtigste, dass die PJler die Blutentnahmen erledigen.