Nachdem ich in der Abteilung bereits famuliert hatte, war für mich klar, dass ich mein Wahltertial im PJ in der Klinik für Neurologie des UKS absolviere und diese Entscheidung habe ich zu keinem Zeitpunkt bereut. Vor allem das nette und kompetente Team hat es mir ab dem ersten Tag sehr leicht gemacht, insgesamt erhält man als PJ-Student eine außergewöhnliche Wertschätzung und die Bereitschaft zur Lehre ist sowohl bei den Oberärzten als auch Assistenzärzten hoch.
In Rücksprache mit den anderen PJlern ist eine Rotation durch die verschiedenen Bereiche problemlos möglich und man erhält einen sehr guten Überblick über das Fach Neurologie, auch das Betreuen eigener Patienten bzw. selbstständiges Arbeiten (i.S. von Anamnese, Untersuchung, Visitieren, Lumbalpunktionen, Anmelden von Untersuchungen in Rücksprache mit den Oberärzten bzw. Stationsärzten) ist möglich und sehr lehrreich.
Neben dem alle 2 Wochen stattfindenden PJ-Unterricht gibt es 1x pro Woche eine seperate hausinterne Fortbildung für die Ärzte und PJler mit einem breiten Themenspektrum, das sich nicht auf Neuro beschränkt. Auch unabhängig vom regulären Unterricht bemühen sich die Ärzte den Studenten etwas beizubringen und geben gezielt Bescheid wenn es etwas interessantes zu sehen oder zu untersuchen gibt, egal ob auf Station, in der Notaufnahme oder in den Ambulanzen.
Insgesamt waren es tolle 4 Monate in der Neurologie und ich war sehr traurig als mein Tertial vorbei war. Ich kann jedem der sich für Neurologie interessiert nur empfehlen sein PJ hier zu absolvieren. Aber auch denjenigen, die ihre Zukunft eher in der Inneren oder Chirurgie sehen und noch unschlüssig sind, für welches Wahlfach sie sich entscheiden, kann ich ein Tertial in der Neuro ans Herz legen, in jedem Fall wird man eine Menge praktischer und theoretischer Erfahrung im klinischen Alltag mitnehmen.