Die DRK Kliniken Berlin Mitte kann ich sowohl für das Innere- als auch das Chirurgie-Tertial wärmstens weiterempfehlen. Arbeitsklima: Note 1. Das Team ist, insbesondere auf der Station für Gastroenterologie, total kollegial und man wird direkt herzlich aufgenommen. Außerdem besteht die Möglichkeit, in die Diabetologie, Pulmologie und die Notaufnahme zu rotieren. Arbeitsbeginn ist 8 Uhr, Ende sehr variabel zwischen 15-17 Uhr, in aller Regel aber spätestens um 16 Uhr. Es gibt einen Büchergutschein über 100€ und eine Unterschriftenliste für das Bistro, wo man sich für 3,30€ bedienen kann.
Natürlich sind auch hier die üblichen PJler-Tätigkeiten zu erledigen wie Blut abnehmen, Zugänge legen, Patienten aufnehmen und Briefe schreiben. Es ist vorgesehen eigene Patienten zu betreuen, jedoch fehlte es hier an Stringenz, da man immer dorthin ging, wo auszuhelfen war und so auch die Blutabnahmen während der Visite anfielen. Grundsätzlich konnte man die Neuaufnahmen aber immer mit den zuständigen Stationsärzten besprechen. Auch in der Diagnostik sind Studenten immer willkommen. Hatte man gerade nichts zu tun, konnte man dort zugucken oder selbst Aszites und Pleuraergüsse punktieren. Niemand stellt einen bloß oder lässt einen vor der Visite bangen.
Einziges Manko ist der Unterricht. Er fiel fast jede zweite Woche aus und war auch nicht so gestaltet, dass er uns besonders gut auf das Examen vorbereitet hätte. Auch sonst beantworteten zwar alle gerne Fragen, aber ich hatte mir mehr Input erhofft, da ich von der Stationsarbeit allein nicht so viel mitnehmen konnte.