Mir hat meine Zeit am Klinikum Emden sehr gut gefallen (s. auch Erfahrungsbericht auf deren Homepage). Ich habe mich dort wertgeschätzt gefühlt (am ersten Tag gibt es eine Führung durch das Krankenhaus und eine Einführung in alle wichtigen Angelegenheiten), ich konnte jede Menge lernen und auch selbst Verantwortung tragen. Man ist nicht standardmäßig für Blut abnehmen und Braunülen legen zuständig (es gibt auf jeder Station eine Arztassistentin), kann es aber nach Absprache selbstverständlich lernen. Ich fand es besonders gut, dass ich insbesondere bei der Gestaltung der Diagnostik und Therapie dabei war und somit Teil des Ärzteteams und nicht nur die Zuarbeiterin für die Ärzte war. Meine persönlichen Highlights waren eigenständige Pleura- und Aszitespunktionen, die selbständige Aufnahme von Patienten in der Notaufnahme, sowie selbst eine Kardioversion und einen Adenosin-Versuch durchzuführen. Das Team ist sehr freundlich, die Hierarchien flach, es gibt viele Leute, die einem etwas beibringen wollen. Täglich war mind. eine Stunde PJ-Unterricht aus verschiedenen Disziplinen des Hauses.
Man bekam Unterkunft im Wohnheim, Frühstück und Mittagessen gestellt und dazu ein Gehalt von 399€. Die Arbeitszeiten waren völlig in Ordnung. Es war nie ein Problem auch mal früher zu gehen oder am Wochenende/ feiertags zu arbeiten, um unter der Woche frei zu haben. Durch das Wohnheim ist man sofort in Kontakt mit anderen Studenten oder auch Hospitanten aus dem Ausland, mit denen man in der Freizeit auch gemeinsam etwas unternehmen kann.