Insgesamt hat mich das PJ in der Inneren dort wirklich sehr ght gefallen. Die Mitarbeiter sind sowohl auf ärztlicher Seite als auch auf pflegerischer Seite sehr nett und hilfsbereit.
Ich habe mich recht schnell als ein festes Mitglied im Stationsalltag gefühlt, da man sehr schnell Aufgaben zugeteilt bekommt, wenn man sich etwas traut. Natürlich kam es immer auf die Mentoren an aber sowohl auf der Intensiv, ZNA als auch auf Station durfte man unter Aufsicht viele Dinge erledigen (ZVK, Punktionen für Aszites und Pleuraergüsse, Arterien, Sono Abdomen und Thorax usw.). Patienten aufnehmen und vorstellen, Briefe schreiben und Blut abnehmen gehören zum Alltag als Pjler/In dazu. Aber dadurch bekommt man auch ein größeres Verantwortsgefühl für die Patienten. Rücksprachen sind eigentlich immer möglich. In der ZNA war es nur gelegentlich schwer Rückmeldung zu bekommen, weil die Assistenzärzte doch etwas gestresst waren. Aber vor allem in der ZNA habe ich viel gelernt. Empfehlen kann ich vor allem auch die Nephrologie. Es findet dort Mittwochs die Oberarztvisite statt. Und so eine ausführliche und lehrreiche Visite habe ich bisher noch nie erlebt. Auf der Privatstation der Gastroenterologie bekommt man unterschiedliche Krankheitsbilder zu sehen, teils sogar seltene Erkrankungen, die ich nicht erwartet hatte. Auch die Sonographie ist dort auf einem hohen Standard. Ein weitere Pluspunkt ist tatsächlich sogar die papierlose Akte. Im Krankenhaus verwendet jeder (Pflege und Arztpersonal) Orbis. Leider verringert sich dadurch der direkte Kontakt mit der Pflege etwas. Dadurch werden aber auch Anordnungen nur noch selten übersehen. Ein weiterer Pluspunkt ist auch, dass das Oberarzt-Team recht jung ist, sodass man nicht super hierarchisch arbeitet, sondern auf Augenhöhe. Natürlich auch wieder abhängig von den einzelnen Oberärzten.
Es gibt auch eine Rufumleitung. Wenn es interessante Fälle oder Befunde gibt, werden alle Pjler und Assistenzärte informiert.
Fazit:
Insgesamt bin ich sehr zufrieden gewesen. Es war eine sehr lehrreiche Zeit und ich konnte ärztliche Arbeiten unter Aufsicht erledigen. Es waren nicht die üblichen Pjler Arbeiten. Hier war es eigentlich wichtig, dass man bei der Visite mitlief und nicht gerade die Blutentnahmen machen musste. Auch gab es auf einigen Stationen eine Stationsassistenz, die die Blutentnahmen Anmeldungen für Untersuchungen und Befundanforderungen von auswärts ubernahm, sodass man sich viel mit seinen Patienten beschäftigen konnte.