PJ-Tertial Dermatologie in Klinik fuer Dermatologie und Allergologie am Biederstein (3/2019 bis 6/2019)

Station(en)
Q1a und Poliklinik
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Wenn man in seinem Wahlfach gerne Dermatologie machen möchte kann ich den Biederstein nur wärmstens empfehlen. Man lernt wirklich viel, ist gut in das Team integriert und wird sehr für die geleistete Arbeit gewertschätzt.
Man ist für die meiste Zeit auf Station eingeteilt und kann im Verlauf noch 3 Wochen in die Poliklinik.
Der Arbeitstag beginnt um 7.30 mit der Morgenvisite, bei der sich die Ärzte der Dermatologie zur Übergabe vom Nachtdienst, Besprechen von wichtigen Angelegenheiten und meistens einer Fortbildung durch einen der Oberärzte treffen. Danach geht es auf Station. Die Station auf der ich eingesetzt war ist die Privatstation, dort werden gemeinsam mit dem Chefarzt und dem Oberarzt die Neuaufnahmen begrüßt und das Procedere mit ihnen besprochen, danach geht es gemeinsam auf Visite. Der Chefarzt Prof. Biedermann legt hohen Wert auf Lehre, in meinen 3 Monaten auf Station war ich bei jeder Visite mit dabei und dabei wird viel und gut erklärt. Nach der Visite muss man als PJler die Neuaufnahmen aufnehmen und untersuchen. Dabei macht man eine normale körperliche Untersuchung und erhebt einen Hautbefund gemeinsam mit den Ärzten auf Station. Währenddessen lernt man bereits viel über unterschiedliche Hautveränderungen.
Häufig stehen Hautbiopsien an, die man zuerst unter Anleitung und nach einiger Zeit komplett selbstständig durchführt.
Um 12.30 ist die Mittagsvisite, da treffen sich wieder alle Ärzte und häufig wird ein interessanter Fall vorgestellt. Dabei sitzt ein Patient in der Mitte des Visitensaals und wird von einer großen Traube an Ärzten genauestens unter die Lupe genommen. Das wirkt manchmal etwas befremdlich, ist aber wirklich hilfreich, da man dort viele spannende Hautbefunde sieht.
Danach geht's Mittag essen in der Mensa und danach wieder auf Station. Ich hatte meist gegen 16 oder 17 Uhr aus, manchmal ging es länger, manchmal durfte man auch früher gehen.
Jeden Donnerstag Nachmittag ist eine Fortbildung durch einen der Assistentärzte, die sind extrem gut, da einem viele komplexe Hauterkrankungen sehr anschaulich erklärt werden.
Montags hatten wir drei Mal einen Dermatohistopathologie Kurs. Häufig kann man Diagnosen in der Dermatologie nur in der Zusammenschau von Klinik und Histologie stellen. Daher war es wirklich interessant mehr über das histopathologische Korrelat verschiedener Dernatosen zu lernen.
Mittwochs hatten wir noch einen Kurs über Reisedermatosen und Lichtdermatosen.
Die Kurse werden teils nur unter dem Semester angeboten, in den Semesterferien findet nur der Kurs donnerstags statt.

In der Poliklinik durfte man selbstständig Patienten sehen, Anamnese und Hautbefund erheben und in Anschluss den Befund und das weitere Procedere mit einem Arzt besprechen. Nachmittags sind noch Spezialsprechstunden, dabei kann man auch nochmal viele interessante Krankheitsbilder sehen.

Ich bin sehr froh mein Wahltertial am Biederstein absolviert zu haben, ich habe wahnsinnig viel gelernt und mich dort sehr wohl gefühlt.
Als einziges Contra: das Haus ist wirklich alt, es gibt keine Rohrpost, man muss viele Wege zu Fuß gehen, das Labor zu beantragen ist super kompliziert und viele Prozesse könnte man deutlich vereinfachen und viel Zeit dabei einsparen.
Bewerbung
Ãœber das PJ Portal zwei Monate vorher
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Mitoperieren
EKGs
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Poliklinik
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1