PJ-Tertial Chirurgie in Universitaetsklinikum Erlangen (5/2019 bis 7/2019)

Station(en)
Herzchirurgie, Gefäßchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Herzchirurgie:

+ nette Ärzte und freundliches Team
+ sehr guter Kontakt zur Pflege
+ im OP darf man mitoperieren (Venenpräparation bei Bypässen und anschließend zunähen). Teilweise sogar erste Assistenz bei Thorakotomien
+ man ist für die Aufnahme neuer Patienten auf Station zuständig (kurze Anamnese, Zugang legen, körperliche Untersuchung)

- 25-30 Blutentnahmen pro Tag
- entweder kann man mit auf Morgenvisite oder man muss Blutabnehmen falls man in den OP möchte. Fängt man erst nach der Visite an mit allen Blutentnahmen kann man im OP nur noch zuschauen, was bei den durchweg mehrstündigen OPs sehr viel Geduld erfordert
- keinerlei weitere Tätigkeiten

Gefäßchirurgie:

+ sehr junges und offenes Team
+ eigene Tutor, der die Rotation begleitet und einen fördern soll (Qualität Tutor abhängig)
+ wenig Blutentnahmen, nur ab und zu eine Nadel legen oder ABI messen
+ viel Zeit im OP mit Erklärungen

- keine Teilnahme an sonstiger Stationsarbeit (Arztbriefe usw.)

Unterricht:
Dreimal die Woche gibt es Lehrvisiten, Seminare und eine Vorlesung. Durchweg sehr lehrreich und gut.

Dienste:
Man kann 4. Dienste übernehmen in denen man für das ganze Haus zuständig ist (Blut, Blut, Blut und gelegentlich Notfalloperationen). Für Dienste an Wochentagen von 15:30 bis 08:00 Uhr am Folgetag bekommt man zwei Tage frei und an Feiertagen/Wochenende für 24-Dienste (8:00-8:00) insgesamt vier Tage.

Essen:
Jeden Tag möglich und lecker.

Fazit:
Ich habe mich in beiden Abteilungen sehr wohl gefühlt und zu der Mehrheit der Ärzte hatte ich einen sehr guten und freundlichen Kontakt. Die Herzchirurgie werde ich aufgrund der unzähligen Blutentnahmen und sonst fehlenden Aufgaben (Drainagen ziehen, Arztbriefe schreiben usw.) trotz der spannenden Operationen leider gemischt in Erinnerung behalten. Die Gefäßchirurgie ist von allen chirurgischen Rotationen sicherlich mit die beste.
Generell muss man leider sagen, dass ich als PJ-Student im gesplitteten Tertial nicht einmal einen Computerzugang bekommen habe. Die Wertschätzung und das PJ System generell in der Chirurgie der Uniklinik sind katastrophal und können auch durch die netten und bemühten Ärzte nicht wett gemacht werden. Wer wirklich etwas lernen möchte sollte dringend woanders hin. Wer keine Wahl hat kann durch die Dienste (mal sehr stressig und mal stundenlang chillen) viele freie Tage erarbeiten.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Nahtkurs
Repetitorien
Tätigkeiten
Mitoperieren
Braunülen legen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
0€
Gebühren in EUR
0€

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
5
Unterricht
2
Betreuung
5
Freizeit
3
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.8