Man rotiert durch alle chirurgischen Abteilungen. Auf der Gefäßchirurgie gibt es am meisten zu tun und man kann viel lernen, wenn man möchte: täglich Verbandswechsel, ABIs, Patienten aufnehmen (nur Status), ein Paar spannende OPs wie Y-Prothese, Aortenstent oder Shuntanlage in LA sehen. Sonst viele Varizen OPs. Hier ist meistens nix mit früher nach Hause. Unfall- und Viszeralchirurgie haben nur wenige Patienten und operieren auch dementsprechend wenig, hier durfte man immer mit in den OP, sich einwaschen und am Ende je nach Operateur zunähen. Meist war hier für Studenten früher Feierabend. Die meisten Ärzte sind nett, die Pflege eher gleichgültig. Der PJ-Beauftragte kümmert sich um Studenten. Wenn nichts zu tun ist, darf man in die Notaufnahme. Dort kann man sich je nach diensthabendem Assistenzarzt sich aktiv beteiligen und Patienten voruntersuchen oder eher zuschauen und Flexülen legen. Der Studentenunterricht fand meistens statt und war gut. In der gesamten Klinik herrschte aufgrund der Übernahme durch einen anderen Konzern eine miese Stimmung, es gab auch Personalmangel. Man kann im angebundenen Personalwohnheim sehr günstig wohnen und kriegt kostenloses Mittagessen.