Der tägliche Ablauf wurde in einigen Bewertungen bereits beschrieben, daher verzichte ich darauf.
Ich kann ein Praktikum in Frutigen uneingeschränkt weiterempfehlen und würde mich ohne zu zögern erneut für Frutigen entscheiden! Das Spektrum ist sicherlich im Vergleich zu größeren Häusern überschaubar, dafür bietet Frutigen so viel andere tolle Vorteile! Man lernt eigenständig zu arbeiten, darf Patienten selbstständig wie ein AA behandeln (hat jedoch jederzeit die Möglichkeit sich mit einem AA zu besprechen, bevor man es mit einem der Kaderärzte bespricht!), hat die Möglichkeit Wunden zu versorgen, zu Nähen, zu Gipsen... Zeigt man sich engagiert wird man sehr schnell von ALLEN integriert und bekommt Vertrauen entgegen gebracht.
Wir waren die meiste Zeit ca. 5 Unterassistenten und durften uns selbstständig Organisieren und Einteilen. Wenn es viel zu tun gab, sollten auch wirklich genügend von uns da sein, an ruhigen Tagen war es häufig auch möglich einen Tag Skifahren zu gehen ;)
Zu meiner Zeit in Frutigen hat die wöchentliche Mittwochsfortbildung regelmäßig stattgefunden d.h. jede Woche hat jemand (UHU/AA/Kaderarzt) einen Vortrag gehalten zu verschiedensten Themen die möglichst alltagsrelevant sein sollten. Zudem gab es häufig spontane teachings zu Untersuchungstechniken (Knie, Schulter usw.) von Peter Häfliger. Wir hatten einen kleinen Nahtkurs. Außerdem konnte man wann immer man eine Frage hatte fragen und hat gerne eine Erklärung bekommen! Plus einmal pro Woche ein EKG Kurs. Ich kann mich also definitiv nicht über zu wenig Lehre beklagen!