Der Empfang war bereits sehr herzlich, es gab eine Mappe mit nützlichen Informationen sowie eine Begrüßung durch die Chefärzte. Man hat sich vom ersten Moment an sehr wertgeschätzt gefühlt. Die PJ-Beauftragte, Frau H., ist sehr engagiert und stets eine Ansprechpartnerin.
Es gibt einen individuellen Rotationsplan, der ca. 6 Wochen Innere, 6 Wochen Kardiologie und 3 Wochen Ambulanz vorsieht. Einsätze auf der Intensivstation müssen in Eigeninitiative geplant werden. Mitfahren auf dem NEF ist nach Rücksprache mit dem Anästhesie-Sekretariat möglich.
Pro:
- Man ist nicht nur für Blutentnahmen und Zugänge da. Klar, macht man dies täglich, jedoch darf das für die Teilnahme an der Visite hinten angestellt werden. Die Ärzte helfen größtenteils eifrig mit.
- Es ist selbstverständlich, dass man 1-2 Patienten selbst betreut. Aufnahme, Untersuchung, Anordnungen, Visitengespräche und Entlassbriefe werden in Rücksprache mit dem jeweiligen Stationsarzt komplett vom PJler erledigt.
- Sehr lehrreiche Oberarzt- und Chefarztvisiten! Besonders lohnt sich die Teilnahme an der Visite auf der Station 2D, auch wenn diese bereits um 7:15 Uhr beginnt.
- Ansehen des PJlers: man wird als potentieller zukünftiger Kollege gesehen und der Umgang ist dementsprechend wertschätzend.
- Stimmung im Haus: ich habe diese als sehr positiv erlebt, der Kontakt zur Pflege war ebenfalls sehr nett.
- Essen in der Kantine: Als PJler hat man ein festes Budget von 7,50 Euro pro Werktag - das ist meist nicht auszuschöpfen, sodass Kaffee & Kuchen immer möglich sind. Am Monatsende freut sich auch die Station über einen Kuchen :-)
- PJ-Unterricht: phasenweise findet jeder Kurs statt, dann fällt mal wieder einiges aus. Grundsätzlich sind die Kurse jedoch sehr gut. Es gibt ein vielfältiges Angebot an 5 Tagen in der Woche.
- Möglichkeit, an Diensten teilzunehmen. Man kann Intensiv- oder Ambulanzdienste machen und so Freizeitausgleich gewinnen.
Contra:
- PJler bekommen kein Telefon und auf Station hat man nicht immer Zugang zu einem PC. Hin und wieder wird jedoch erwartet, dass man für "seine" Patienten Dinge telefonisch klärt und bis zur Visite auf dem akutellen Stand in allen Belangen ist. Das war manchmal ohne die technischen Möglichkeiten schwierig.