Ich habe in der Herz-und Thoraxchirurgie ein richtiges gutes erstes Tertial gehabt. Das Team war sehr nett und bemüht, einem viel zu zeigen. Man kann sich morgens in der Regel aussuchen, ob man auf Station, in die Poliklinik oder in den OP geht. Auf Station kann man die präoperativen Aufnahmen der Herzchirurgie machen. Für Blutabnahmen gibt es eigentlich Hiwis, sodass man ggf. nur noch liegen gebliebene Abnahmen erledigen muss. Eine weitere Aufgabe auf Station waren EKGs. Zudem werden Pleurapunktionen und Herzechos durchgeführt, bei denen man immer zuschauen kann. Gelegentlich kann man auch mal zusammen mit dem Assistenten die Thoraxdrainage ziehen oder eine Pleurapunktion machen.
In der Poliklinik kann man die thoraxchirugischen Patienten mit ansehen (prä- oder postoperativ). Es gibt auch eine LVAD und Schrittmacher-Sprechstunde, die ich zeitlich allerdings immer verpasst habe.
Ich habe die meiste Zeit im OP verbracht. Hier kann man eigentlich bei jeder Operation mit steril an den Tisch gehen, wenn man nett fragt. Man kann vor der OP den DK legen, beim Lagern und sterilen Abdecken helfen. Während der OPs kann man Aufgaben wie Saugen, Haken halten etc übernehmen, Man darf allerdings auch regelmässig zunähen oder Drainagen festnähen.
Das einzige Manko war, dass es keinen PJ Unterricht gibt. Ansonsten war es ein super Tertial, vor allem das Team war sehr nett. Ich würde es auf jeden Fall jemanden mit chirurgischen Interesse weiterempfehlen (ansonsten sind die OP Zeiten schon etwas lang, vorallem in der Herzchirurgie).