Wer hier her möchte hat 2 Möglichkeiten, entweder man interessiert sich für Ortho/Unfallchirurgie oder nicht,denn man ist nicht wirklich gezwungen anwesend zu sein.Dennoch sollte man schauen, dass man sich zur Verfügung stellen als Dummy für den OSCE für die Uni-Eigenen Studenten.
Morgenbesprechung geht los um 7:30 im Stützpunkt(AOTC im Vortragsraum) sehr spannend, werden alle Fälle präsentiert von den aufnehmenden Ärzten und anschließend vom ganzen Team besprochen,manchmal gibt es auch kleine Fortbildungsvorträge.
Danach anschließend kann man runter gehen zu den OPs und denen beiwohnen.Am Anfang ist es leider bisschen normal dass man in den Seilen hängt und leider nicht weiß was wann wo läuft,aber wenn man Glück hat gibt es einen Studenten der schon länger da ist und euch kurz zeigen kann wie es läuft.
Man muss sich schon selber darum kümmern eingebunden zu werden
Für jeden Tag gibt es einen "Cutting Registrar" der auf dem Plan steht und für 24h den OP leitet.
Was mir sehr gefallen hat, so wirklich Stationsarbeit gibt es nicht wirklich für einen, man kann sich voll auf den OP oder Notaufnahme konzentrieren.
Über Startzeit und Endzeit des Arbeitstages kannst du selber entscheiden, was sicher nicht schlecht ist wenn man ab und zu Kapstadt erkunden möchte oder andere Aktivitäten nachgehen möchte.
Zum OP selber:
Anfangs bisschen gewöhnungsbedürftig sind die OP Räume aber daran gewöhnt man sich schnell, Chirurgen sind alle auch nett und freuen sich wenn man hilft und man kann fast immer mit einwaschen. Man bekommt viel erklärt wenn man fragt und wenn des öfteren tatkräftig mit hilft darf man auch schon kleinere Sachen übernehmen, was in Deutschland unvorstellbar ist.
Wenn man sich mit einem Chirurgen sehr gut versteht,kann man auch fragen, ob man ihn/sie in der Nachtschicht begleiten darf.
Ich selber habe viele Nachtschichten mitgemacht und insbesondere dort lernt man viel mehr und darf auch noch mehr machen.
Die Naht am Ende wird wenn man ein Auffrischung brauch gerne einem gezeigt und freuen sich wenn man diese auch Solo in den Anschluss bei den weiteren OPs übernimmt.
Das OP Team selber ist auch super nett, von der Schwester bis zum Anästhesisten, auch das Ansehen ist hoch und teils wird man auch mit "Doctor" angesprochen.
Der Stützpunkt selber ist prima für zwischen durch, eine Küche ist vorhanden und eine gemütliche Fernseher Lounge zum kurzen entspannen gibt es auch.
OP-Kleidung selber mitbringen!Auch eine Schutzbrille,wegen Spritzer aufgrund der HIV-Gefahr kann ich auch jedem raten,sonst gibt es auch Mundschutz mit speziellen Visieren.
In der Notaufnahme(Front Room) ist es auch möglich mitzumachen, man läuft mit dem dienst habenden Arzt(On Call) mit.Meist ist auch ein Intern(Fertiger Arzt aber 3 Jahre noch Arbeiten muss,bevor in die Facharzt Ausbildung geht) dabei, der auch schon eine menge wissen hat.Sehr lehrreich und kann es jeden empfehlen.
Hier sind keine Grenzen vorhanden wo mitzuhelfen oder auch was zu übernehmen.
Wer sich für Ortho/Unfall interessiert kann ich dieses Tiertal wirklich empfehlen aber auch zum Urlaub machen ist es auch kein Thema.
Ich selber hab die letzte Woche frei gemacht und bisschen was von SA was zu sehen.
Wegen der Sicherheit: Wenn man aufpasst geht es, Student Lodge empfehle ich, da kann man sich zusammentun für gemeinsame Unternehmungen.Sonst leben außerhalb geht auch, aber das ist Mietwagen meiner Meinung nach Pflicht.