PJ-Tertial Innere in Robert-Koch-Klinik, Klinikum St. Georg (1/2019 bis 4/2019)

Station(en)
Pneumologie 1B, Notaufnahme, Geriatrie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Tertial am Robert-Koch Klinikum war mein letztes und ich fand es eher durchwachsen. Es startete mit dem Einsatz auf der Pneumologie, wo meine Tätigkeiten hauptsächlich aus Blut abnehmen, Braunülen legen, Patienten aufnehmen und aufklären bestand. Eine Teilnahme an der Visite war mehr oder weniger möglich wobei teilweise der Anspruch bestand, trotzdem eine Mindestanzahl an Patienten aufnehmen zu können. Am nervigsten und fast unverschämt fand ich endlos viele Aufklärungen für Andere durchführen zu müssen. Manche AssistenzärztInnen haben das mehr in Anspruch genommen als Andere. Im Allgemeinen waren die meisten sehr nett und mit einigen habe ich mich gut verstanden. Der Mangel an Erklärungen kam u.A. natürlich durch den Arbeits- und Zeitdruck auf Station. Wenn möglich, durfte man zB Pleurapunktionen durchführen oder vorschallen. Ansonsten wirklich keine gute Beziehung zu der Pflege auf Station. Stimmung eher mässig. Die 2 Wochen auf der Geriatrie waren wesentlich angenehmer, viel bessere Stimmung zwischen allen, nette Pflege, einige Erklärungen, weniger zu tun.
Die Notaufnahme dem gegenüber fand ich sehr gut. Als PJlerin autonomes Arbeiten, enge Rücksprache über das weitere Vorgehen mit den ÄrztInnen (nicht nur AA, sondern auch FA) sowie Erstellen von Arztbriefen und Anmeldungen. Somit quasi komplett eigenständiges Betreuen der Patienten. Bei der Pflege muss man sich ein wenig bewähren, dann klappt das super.
Unterricht findet oft am Hauptstandort statt (ca. 40 Minuten entfernt.). Daher eher eine klein Reise, nach der man dann eigentlich auch nach Hause gehen kann. Qualitativ unterschiedlich aber teilweise lohnenswert. Unterricht gerade bezogen auf Pneumo soll angeblich eingeführt werden, dafür war einiges an Überzeugungsarbeit nötig.
Besonders war das Repetitorium des St. Georgs über 3 Tage, zu dem alle Studierenden vor dem 3. Examen eingeladen wurden. Vom Prinzip her gut, wenn auch sehr kompakt und zum Teil didaktisch nicht so sinnvoll gestaltet (aka Frontalunterricht, wenig Examsorientiert).
Essen kaufen war vor Ort nur an einem kleinem Kiosk möglich. Warmes Essen war das der Patienten.
Einblick in die Diagnostik war möglich (Bronchoskopie). Oft wurden solchen Wünsche wie auch das Einfordern zu den Fortbildungen am Hauptstandort gehen zu können nicht so gern gesehen und war damit anstrengend ständig einzufordern.
Die schlechte Benotung ergibt sich aus dem Gesamtpaket (va Pneumo) wobei es der NA nicht gerecht wird. Als erstes Tertial vllt nicht so schlecht. Wenn man mehr möchte ist es nicht so prima, auch wenn es natürlich Ausnahmen gibt.
Bewerbung
Anmeldung über die Website der Uni Leipzig. Anmeldezeitraum der Uni beachten (bei mir Anfang Januar bei PJ-Start Mai)
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
EKG
Repetitorien
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Punktionen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
200,00€

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.8