Kurzfassung:
- nur Stationsarbeit auf einer kleinen familären Station (eher untypisch für Uniklinik)
- Station durch OA Dr. W. mit viel Herz und Humor geleitet. Dadurch super Stimmung im kleinen Team, auch wenn die Assistenten rotieren
- fachlich sehr speziell, aber auch ein paar Eindrücke in "klassische" Innere Medizin
- wenig muss, viel kann: wer motiviert war, war voll in den Stationsablauf mit eingebunden.
- Branülen und Blutentnahmen überschaubar
Tätigkeiten:
- morgens ein paar Infusionen mischen und anhängen und Blut abnehmen - im Team an den meisten Tagen flott erledigt
- ausführliche Visite mit dem ganzen Team. Dort werden Patienten sehr ausführlich besprochen, auch mit PJlern und Blockpraktikanten intensivst durchgesprochen und auch mit den Patienten wird ausführlich gesprochen
- Patienten aufnehmen und zusammen besprechen
- Im Arztzimmer wird viel gesprochen, man kriegt alles mit und kann richtig teilnehmen
- Unter Betreuung kann man auch bei Briefen helfen / Patienten von Aufnahme bis Entlassung ein bisschen kontinuierlich betreuen
Menschliches:
- ich persönlich hab mich mit dem ganzen Team freundschaftlich verstanden. Man bekommt Dankbarkeit und wird nicht angemeckert, wenn man was noch nicht kann
- Verhältnis auch zur Pflege ist recht gut
Arbeitszeiten:
- morgens 7:30, nachmittags gehen wenn alles fertig und sehr häufig auch so gegen 3. Wenn man einen Termin hat, kann man das einfach sagen und selbstverständlich gehen
- 1 Studientag pro Woche, frei zu verwenden, kumulieren erlaubt
- Fehltage sollten mit den anderen PJlern abgesprochen werden, dass nicht alle gleichzeitig fehlen.
- man kann auch freiwillig mal nen Spätdienst mitmachen, natürlich mit Kompensation
Medizinisches:
- natürlich viel Innere mit Laborwerten, Diagnostik und tagelangem Überlegen. Spannende und seltene Krankheitsbilder mit abgefahrenen Therapien, aber auch mal ne Blutdruckeinstellung oder Pneumonie
- man kann auch bei allen anderen Sachen in der Klinik mal mitgehen (z.B: Ambulanz, Ultraschall) und kriegt da immer alles erklärt und darf auch selber mal was machen
- eher selten werden auf Station mal Gelenke punktiert, oder eine Lumbalpunktion. Als Bonbon darf da abundzu auch mal ein verdienter PJler ran
- Unterricht einmal die Woche Fallvorstellung von und mit den anderen Innere PJs unter Oberarzt-Aufsicht. Dazu im Semester ein klinisches Wahlfach Internistische Notfälle. Dazu kann man auch als PJler immer wenn Zeit ist zum Unterricht für die Blockpraktikanten dazu.
Fazit:
Das halbe Tertial war mein Einstieg ins PJ und eine sehr gute Zeit. Natürlich ist das fachlich sehr speziell, aber man kann dort auch ganz in Ruhe an seinen Aufgaben wachsen und hat dabei immer ein nettes Team um sich. Es ist eher locker organisiert und ohne Zwang, aber darf bei Interesse auch einfach viel mitarbeiten und fühlt sich voll integriert.
--> Unter den Innere Kliniken in Erlangen völlig zurecht eine sehr beliebte Wahl
Bewerbung
PJ Portal, Anmeldung für Innere 1-5 dann über Online-Portal der Uni ca. 4 Wochen vor Tertialbeginn. Habe mein halbes Innere Tertial in der Rheuma gemacht.