Ich habe ein halbes Tertial in der Inneren verbracht und war insgesamt sehr zufrieden.
Allgemein:
- Das Team ist wirklich nett und kollegial, ich habe mich im Team wohlgefühlt. Es gibt hin und wieder Diskussionen bzgl. des Dienstmodells und des Personalmangels, aber das ist wahrscheinlich in fast allen kleineren Häusern in Deutschland nicht anders.
- Es gab 2-wöchentlich ein EKG-Seminar und wöchentlich je ein Seminar in Innere, Radio, Psychosomatik, Gyn (unregelmäßig), Päd (unregelmäßig), Chirurgie sowie eine Innere Lehrvisite. Besonders die Veranstaltungen von der Inneren und das Radio-Seminar sind sehr zu empfehlen.
- Das Haus zahlt einem die Unterkunft (möbliertes Zimmer, Küche und Bad auf dem Flur), 3x Tag Essen, 400€ Gehalt.
Privatstation:
- Der Tag beginnt mit Blutabnahmen / Braunülen, dann kann man Aufnahmen machen und Arztbriefe schreiben.
- Die Assistenzärzte waren immer sehr freundlich und hilfsbereit.
- Auf A4 gibt es täglich 3 Chefarztvisiten, je eine für Kardio, Gastro/IM und Onko, die zum Teil auch zeitlich überlappen.
Intensivstation:
- Hier kann man sehr viel sehen und lernen, aber als PJler praktisch nicht so viel machen. Die Assistenzärzte haben aber viel erklärt und ich durfte u.a. ein paar Mal elektrisch kardiovertieren.
Notaufnahme:
- In der Notaufnahme habe ich persönlich am meisten mitgenommen. Hier kann man eigenständig Patienten aufnehmen, EKGs befunden und auch schallen. Die Assistenzärztinnen waren immer sehr zuvorkommend und haben versucht, mir auch in stressigen Situationen etwas beizubringen.