PJ-Tertial Kardiologie in Klinikum Grosshadern (5/2019 bis 7/2019)

Station(en)
F22
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe ein halbesTertial auf der privaten Kardiologiestation verbracht. Leider herrscht dort wie in vielen Abteilungen in Großhadern ein deutlicher Mangel an Ärzten. Entsprechend gehetzt waren die beiden Stationsärzte auch unterwegs. Trotzdem haben sie immer versucht einen als PJler auch noch etwas Praktisches beizubringen, weshalb man regelmäßig bei aszites Punktionen assistiert hat oder sie unter Aufsicht sogar selbst durchführen durfte. Auch auf Ultraschalluntersuchungen wurde noch einmal draufgeschaut und einem erklärt was man sieht. Wie üblich begann der Morgen mit Blutabnahmen und Nadeln legen, dabei war das Zeitmanagement wann die Patienten abgerufen wurden für den OP manchmal verbesserungswürdig, da man um 7.15 auf Station kam und gleich mit der Nadel angefangen hat und der transportdienst dann teilweise schon hinter einem Stand und nervös wurde. Also am besten in der Früh gleich mal mit der Pflege Rücksprache halten wer denn schon abgerufen ist, am Vortag bekommt man es leider selten von pflegeseite gesagt dass der Patient ne Nadel braucht. Insgesamt hält die Pflege leider sehr wenig Rücksprache mit der ärztlichen Seite und es werden sich Aufgaben teilweise gegenseitig zugeschoben, aber die Pflege ist sehr nett und hilfsbereit wenn man man ne frage zu den Abläufen hat. Es stehen morgens ziemlich viele Blutentnahmen und Nadeln an, weshalb man selten bis nie in die röntgenbesprechung geht. Dafür hat man täglich Oberarzt/Chefarzt Visite und kann hier fragen zu Krankheitsbildern, ekg und bildgebung stellen. Wenn man möchte kann man auch in herzkatheter gehen, da erwartet einen ein freundliches Team und man hat die Chance dass einem auch alles erklärt wird was da jetzt wie gemacht wird, nicht nur rumsitzen als Zeitvertreib. Man kann den Ärzten bei den Briefen zur Hand gehen, Nimmt so ziemlich jeden Patienten auf und untersucht ihn so lange wie man möchte. Es gibt auf der Station außerdem vier pulmo Betten, die auch immerwieder interessante Krankheitsbilder bieten, die Ärzte einen mit zur pleuraergussdrainage nehmen und man Port anstechen darf. Wer in Kardiologie interessiert ist, kann sich auf der Station mit Fragen und Eigeninitiative gut einbringen. Wer sich mehr in einem anderen Fachgebiet sieht, lernt hier zumindest ein paar praktische Handgriffe und wird nicht bis zur Erschöpfung ausgenutzt. Man kann eigentlich immer um 4 gehen wenn man mag, finde aber danach haben die Ärzte häufig etwas Zeit um einem noch was beizubringen. Manchmal wird man wenn es nix zu tun gibt auch früher heimgeschickt. Und wenn man mal am Nachmittag einen wichtigen Termin hat, dann darf man mit nett fragen da auch hin und es stellte sich keiner quer.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Briefe schreiben
Punktionen
Botengänge (Nichtärztl.)
EKGs
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2