Das Team der Unfallchirurgie ist unglaublich nett und es herrscht ein sehr angenehmes Arbeitsklima.
Wie auf allen chirurgischen Stationen läuft man morgens bei Visite mit und führt mit den Ärzten zusammen Verbandswechsel durch. Danach geht´s zur Frühbesprechung, wo Röntgenbilder besprochen werden.
Blutentnahmen sind auch in der Unfallchirurgie hauptsächlich Aufgabe des PJlers. Wenn es dabei mal Schwierigkeiten gibt, ist das aber auch kein Problem und ein Arzt hilft einem.
Besonders gut hat mir gefallen, dass man mir von Anfang an gesagt hat, ich könne immer Fragen stellen und es hat sich regelmäßig jemand die Zeit genommen und mit mir Fälle durchgesprochen, was ich echt lehrreich fand.
Je nach OP ist man als PJler mit eingeteilt. Dort hält man überwiegend Haken, bzw muss je nach OP auch mal über längere Zeit ein Patientenbein halten. Das kann natürlich auch mal anstrengend sein. Einige der Oberärzte sind im OP etwas ruppig, was ich nicht als schlimm empfand, da sie es nicht böse meinen.
Selber was machen darf man eigentlich nur, wenn man Eigeninitiative zeigt. Dann ist es aber auch überhaupt kein Problem und man darf auch mal zunähen oder sogar bohren :-)
In der Unfallchirurgie hat man in der Regel vor der Mittagsbesprechung Feierabend und die beginnt um 14:30 Uhr. Man wird also keineswegs ausgebeutet.