Das Chirurgie Tertial im BG ist durchwachsen. Man ist als PJler KOMPLETT in den Stationsalltag eingebunden, ohne PJler finden Stationsdinge (Blut, Blut, Verbände aufmachen, Flexüle, Blut, Dokumentieren) einfach nicht statt. Dafür gehen dann auch mal Visiten oder Seminare (die zB während der Sommerferien einfach nicht stattfinden) drauf. Je nach Station kann man überpünktlich oder auch verspätet gehen, da muss man selber sehr konsequent sein.
Generell hat man hier nicht wirklich Zeit, Chirurgie als Fach zu lernen - aber alles an Orga kann man nach diesem Tertial: ORBIS, Briefe schreiben, Rezeptieren, etc.
Das Ärztliche Denken und Handeln, was man dann zeitnah abliefern soll, wird hier nicht gelehrt - es fehlt die Zeit, da man die Station betreuuen muss. Nicht selten hat man das Seminar verpasst, da man einen Haken im OP halten muss oder eine "dringende" Flexüle legen muss.
Im BG arbeitet man wirklich für seine 300 Euro.
Nichtsdestotrotz findet punktuell durch engagierte Ärzte (meistens Assistenzärzt*innen) gute Betreuung und Lehre statt! ZB hatten wir einen Mini-Nahtkurs oder Seminare in Eigeninitiative durch Ärzte, wenn das geplante offizielle Seminar ausfiel. Auch ist die Stimmung in den meisten Teams wirklich gut, man kann immer Nachfragen oder auch Quatschen.
Ich kann das BG für Chirurgie so semi empfehlen. :)