Als PJler ist man einer von vielen Praktikanten, die dort als billige (bzw. kostenlose) Arbeitskraft durchgeschleust wird. Eingearbeitet wird man ausschließlich von anderen PJlern; die Ärzte sind auf den meisten Stationen fast nie anwesend, weil sie sich im OP befinden. Kaum jemand macht sich die Mühe auch nur deinen Namen zu lernen, geschweige denn dich ins Team zu integrieren. Lehrveranstaltungen sind fast immer ausgefallen und Teaching gibt es nur bei einigen ausgewählten Ärzten. Überhaupt kann man der Abteilung nur deshalb keine schlechtere Note geben, weil es einige wenige sehr gute Ärzte gibt, die einem auch mal etwas beibringen. Besonders hervorzuheben sind der PJ-Beauftragte Ufuk Gündogar, der sich ernsthaft um die PJler kümmert, sowie Dres. Seitz, Heilgeist, Hieber, Moe und Frühbauer.
Das mit Abstand positivste an diesem Tertial sind die Frei-Regelungen, bei denen man sich mit Nacht- und Wochenenddiensten freie Wochen (ca. 2-3 pro PJler und Tertial) erarbeiten kann.
Insgesamt kann man in dieser Klinik ganz gut sein Chirurgie-Pflichttertial absitzen und unter dem Radar fliegen, wenn Respekt und Lehre keine Prioritäten darstellen.